Immer mehr Tierschutzvereine in Deutschland widmen sich der Rettung von Hunden und Katzen aus Süd- und Osteuropa. Diese Organisationen sehen sich oft mit erheblichen finanziellen Schwierigkeiten konfrontiert, um grundlegende Bedürfnisse wie Kastrationen, Notoperationen, Futter und Impfungen zu decken. Ein herausragendes Beispiel für solch ein Engagement ist der Albstädter Verein „Best friends for a second chance“, dessen Vorsitzende, Marion Merkler, leidenschaftlich für die Unterstützung anderer Tierschutzvereine kämpft. Die Rettungskosten für einen einzelnen Hund können schnell mehrere hundert Euro betragen, was die Notwendigkeit für finanzielle Hilfe enorm macht.
Ein besonders bedrückendes Beispiel ist der Tierschutzhof in Mentin, Mecklenburg-Vorpommern, wo rund 50 gerettete Hunde untergebracht sind und der dringend Unterstützung benötigt. Ein rutschender Hang bedroht die Sicherheit des Hofes, und die notwendigen Sicherungsmaßnahmen kosten mehrere tausend Euro. Um diese finanziellen Belastungen zu bewältigen, plant der Verein weiterhin verschiedene Aktionen zur Spendensammlung, wie Zumbamarathons, Infostände und Weihnachtsaktionen. Bei der letzten Weihnachtsaktion wurde eine bemerkenswerte Menge an Sachspenden gesammelt, trotz anfänglicher Schwierigkeiten beim Transport, die durch die Unterstützung einer Spedition gelöst werden konnten.
Finanzielle Unterstützung und Projekte
Zusätzlich sammelt der Verein Geld für den Bau eines privaten Tierheims in Bosnien. Der Bedarf an finanzieller Unterstützung ist konstant hoch, und Marion Merkler hofft auf mehr Zusammenarbeit zwischen den Tierschutzvereinen, um die Ressourcen besser zu bündeln. Ein jährliches Highlight des Vereins ist die Produktion des „Best-Friends-Kalenders“, der mit Hilfe von Fotografen und anderen ehrenamtlichen Unterstützern erstellt wird. In den Vorbereitungen für den Kalender 2026 ist der Verein bereits aktiv und plant, auch im Jahr 2025 weiterhin Gelder für den Tierschutz zu sammeln.
In Deutschland sowie weltweit gibt es zahlreiche Organisationen, die sich unermüdlich für den Tierschutz einsetzen. Der Deutsche Tierschutzbund beispielsweise ist die Dachorganisation von mehr als 740 Tierschutzvereinen und Tierheimen in Deutschland. Gegründet im Jahr 1881, hat dieser Verein über 800.000 Mitglieder und konzentriert sich auf den praktischen Einsatz für Tiere sowie den Schutz der Tiere und der Natur.
Neben dem Deutschen Tierschutzbund gibt es zahlreiche weitere Organisationen, die sich mit Tierschutz beschäftigen, z. B. die Arche Noah Teneriffa e.V., Pro Animale für Tiere in Not e.V., und Tierhilfe Fuerteventura e.V., alle engagiert in der Rettung und Fürsorge von Tieren in der Not. Jede dieser Organisationen hat ihre eigenen Schwerpunkte und Ansätze zur Verbesserung der Lebensbedingungen für Tiere.
Insbesondere die finanzielle Unterstützung durch die Gemeinschaft spielt eine entscheidende Rolle in der Tierschutzarbeit. Immer wieder finden lokale Tierschutzorganisationen kreative Wege, um Spenden zu sammeln und auf die Nöte der Tiere aufmerksam zu machen. Die Bemühungen von „Best friends for a second chance“ und ähnlichen Vereinen sind von entscheidender Bedeutung, um das Wohl der Tiere in Not zu sichern und deren Lebensbedingungen zu verbessern.