Die Grundschulbetreuung wird sich in den nächsten Jahren verändern, da Eltern von Erstklässlern ab 2026 einen Anspruch auf einen Betreuungsplatz in der Schule haben werden, der später auf alle Grundschüler ausgeweitet wird. Willy Juch, Mitbegründer der Dreieicher Kinder- und Jugendfarm Dreieichhörnchen, betont die Bedeutung von naturnahen Lernorten und Freizeitangeboten für Kinder. Er setzt sich dafür ein, dass Schulen, Jugendfarmen und Vereine stärker vernetzt werden, um vielfältige Lern- und Entwicklungsmöglichkeiten zu schaffen.
Die Dreieichhörnchen sind ein beliebter Ort für Kinder, da sie dort in einer natürlichen Umgebung spielen und lernen können. Vereinsvorsitzende Bärbel Debold hebt hervor, dass die Farm den Kindern ermöglicht, demokratisches Handeln zu erleben, Selbstwirksamkeit zu erfahren und in freies Spiel vertieft zu sein. Trotz der bevorstehenden Ganztagsbetreuung in Schulen setzt sich Debold dafür ein, dass Kinder weiterhin Freiräume zum Spielen und Entdecken haben sollten, wie es auch ein UN-Kinderrecht postuliert.
Die Stadt Dreieich unterstützt die Dreieichhörnchen finanziell und zeigt damit die Wertschätzung für ihr pädagogisches Konzept. Bürgermeister Martin Burlon und andere Vertreter sind besuchen regelmäßig die Farm, um sich über die Bedeutung von Freispielmöglichkeiten für Kinder auszutauschen. Es wird betont, dass es wichtig ist, bereits jetzt Strukturen zu schaffen, um den Kindern auch zukünftig Freiräume und naturnahe Lernorte zu ermöglichen.
Initiativen wie die Dreieichhörnchen dienen als Vorbild für eine bessere Vernetzung zwischen Schulen, Vereinen und städtischen Einrichtungen. Es wird angestrebt, durch frühzeitige Kooperationen und die Schaffung von Naturerfahrungsräumen die Entwicklung von Kindern zu fördern und ihre Freizeitmöglichkeiten zu erweitern. Die Dreieichhörnchen setzen sich als Vorreiter für eine ganzheitliche Entwicklung von Kindern in Dreieich ein, indem sie vielfältige Lern- und Spielmöglichkeiten in einer natürlichen Umgebung bieten.