Hessen

Wolfsgehege-Rätsel: Ist Wölfin Cleo eigentlich ein Clemens?

Ein Wolfsrudel im Hanauer Wildpark Alte Fasanerie freut sich über unerwarteten Nachwuchs in Form von acht süßen Welpen, geboren von Wölfin Leyla. Die Vaterschaft der Welpen bleibt jedoch ein Geheimnis, da der dominante Rüde im Rudel, Romulus, zweimal sterilisiert wurde und somit nicht der Vater sein kann. Die Biologin Marion Ebel und das Wildpark-Team spekulieren über die Identität des potenziellen Vaters unter den verbleibenden drei jungen Wölfen, die ursprünglich als Weibchen identifiziert wurden.

Die vermeintlichen Wolfsmädchen Cleo, die wilde Hilde und Käthe könnten laut Ebel möglicherweise doch männlich sein, was zu amüsanten Spekulationen über die Vaterschaft führt. Insbesondere Käthe, die nach Hamburg umgesiedelt wurde, zeigt auffälliges Verhalten, das darauf hinweisen könnte, dass sie in Wahrheit ein Männchen ist. Mit der Vermutung, dass Mutter Leyla von einem ihrer eigenen Kinder gedeckt wurde, ist Inzest im Wolfsgehege offensichtlich – eine gängige Praxis bei Wölfen, wie Ebel erklärt.

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Trotz der ungeklärten Vaterschaft kümmert sich Rudelführer Romulus hingebungsvoll um die Welpen, was die Vermutung nahelegt, dass Leyla ihm das Gefühl vermittelt, der Vater zu sein. Die Besucher des Wildparks verfolgen die heitere Debatte über die ungewöhnliche Familiensituation im Rudel und können es kaum erwarten, die Wolfsbabys zu sehen, obwohl es noch einige Wochen dauern wird, bis sie regelmäßig sichtbar sind. Alle Wolfsmütter im Rudel werden in diesem Jahr sterilisiert, um unkontrolliertes Wachstum zu verhindern und für die Zukunft des Wolfsbestands im Wildpark zu sorgen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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