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Wildschwein-Verbot bedroht Getreideernte im Hessischen Ried

Die Schweinepest in Hessen: Auswirkungen auf die Getreideernte

Die bevorstehende Getreideernte im Hessischen Ried steht vor großen Herausforderungen, da Landwirte aufgrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) Restriktionen bei der Feldbewirtschaftung beachten müssen. Nachdem ein infiziertes Wildschwein entdeckt wurde, sollen schweres Gerät auf den Feldern vermieden werden, um eine mögliche Ausbreitung der Seuche zu verhindern.

Folgen für die Landwirte

Die 220 Landwirte im Kreis Groß-Gerau und in Teilen des Landkreises Darmstadt-Dieburg sind von den Maßnahmen betroffen. Landwirt Wolfgang Dörr schildert die Stimmung unter den Bauern als angespannt. Die bevorstehende Ernte könnte verdirben, was zu erheblichen finanziellen Verlusten führen würde. Kritik wird laut, da andere Branchen keine vergleichbaren Restriktionen auferlegt bekommen.

Zur Ursache der Verbreitung der Seuche tragen auch der Lastwagenverkehr im Hessischen Ried bei, der nicht eingeschränkt wird. Im Gegensatz dazu müssen die Landwirte Einschränkungen akzeptieren und um ihre Ernte bangen.

Mögliche Lösungen und Ausnahmen

Um den Landwirten entgegenzukommen, können Ausnahmegenehmigungen bei den Landkreisen Groß-Gerau und Darmstadt-Dieburg beantragt werden. Drohnen können eingesetzt werden, um Wildschweine auf den Feldern zu identifizieren. Sollte keine weitere infizierte Tiere gefunden werden, könnten die Restriktionen innerhalb von zwei Wochen gelockert werden.

Die Behörden versprechen, die Landwirte bei finanziellen Einbußen zu entschädigen. Schweinezüchter sind von möglichen Keulungsmaßnahmen betroffen, sollten ihre Tiere infiziert werden. Landwirte, die auf Spargel- und Erdbeeranbau spezialisiert sind, sind dank der fehlenden Deckung für Wildschweine nicht in gleichem Maße betroffen.

Die Lage bleibt weiterhin kritisch, auch wenn bisher nur ein Wildschweinpositiv getestet wurde. Die Landwirte hoffen auf ein Ende der Restriktionen, um ihre Ernte rechtzeitig einzufahren und finanzielle Einbußen zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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