Wiesbaden

Zukunft der Wilhelmstraße: Bürgerbeteiligung und neue Konzepte

Die Wilhelmstraße in Wiesbaden gilt als eine der ansprechendsten Straßen der Stadt, die von luxuriösem Einzelhandel, dem Kurhaus, dem Hessischen Staatstheater und dem Hotel Nassauer Hof geprägt ist. Trotz der Attraktivität haben die Straße und ihre Umgebung bessere Zeiten erlebt. Ein neues Museum, das Museum Reinhard Ernst, und ein geplanter Wohn- und Gewerbeturm sollen jedoch zur weiteren Aufwertung der Straße beitragen.

Die Stadtpolitik sieht sich mit Leerständen in der Innenstadt konfrontiert, die neue Konzepte erfordern, um dem Druck auf den Einzelhandel entgegenzuwirken. Wiesbaden wurde 2022 in das Förderprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ aufgenommen, um individuelle Stärken und Herausforderungen des historischen Fünfecks zu erarbeiten. Um die Ideen der Bürger in zukünftige Planungen einfließen zu lassen, wurden Stadterkundungen zur Zukunft der Innenstadt organisiert, die Teil des Konzepts „Innenstadt weiterdenken“ sind.

Die Berater von Kokonsult sammeln Impulse der Bürger, um Zukunftsorte für die Innenstadt zu entwickeln. Diskussionen über Verbesserungen an der Straße An den Quellen, der Wilhelm-Passage und der Arcade-Passage zeigen das Interesse der Bürger an attraktiven Gestaltungsmöglichkeiten. Trotzdem besteht die Gefahr, sich in kleinteiligen Arealen zu verlieren, wie bei der Diskussion über die Umgestaltung des Drei-Lilien-Platzes.

Ein Wiesbadener Paar, Angelika und Christian Netzeband, betont die Bedeutung eines öffentlich erlebbaren Raums und schlägt vor, den Grünzug mehr für die Bewohner zugänglich zu machen. Die Teilnahme an den Stadterkundungen zeigt das Interesse der Bürger an der Gestaltung ihrer Stadt. Die Fördermittel für die Innenstadtentwicklung belaufen sich insgesamt auf fünf Millionen Euro, und der Citymanager Jens Ackermann ist zuversichtlich, dass die Wilhelmstraße ihr Image als hochwertige Einkaufsstraße beibehalten kann.

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