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Wärmepumpe: Beliebtheit steigt, Produktionsrückgang und Debatten

Immer mehr neue Wohngebäude setzen auf die Wärmepumpe zur Beheizung. Laut aktuellen Daten des Statistischen Bundesamtes nutzen rund zwei Drittel der fertiggestellten Wohngebäude im Jahr 2023 diese Technologie, was einem Anstieg um acht Prozentpunkte im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Verwendung von Wärmepumpen hat sich seit 2014 mehr als verdoppelt, als sie in nur 31,8 Prozent der neuen Gebäude eingebaut wurden.

Besonders in Ein- und Zweifamilienhäusern ist die Wärmepumpe weit verbreitet, wobei der Anteil an Neubauten mit Wärmepumpe bei etwa 68,9 Prozent liegt. Im Gegensatz dazu beträgt dieser Anteil bei Mehrfamilienhäusern lediglich 41,1 Prozent. Bei der Genehmigung neuer Wohngebäude zeichnet sich ein klarer Trend ab: Erneuerbare Energien sind bei acht von zehn genehmigten Wohngebäuden im Jahr 2023 die Hauptwärmequelle, wobei Wärmepumpen in etwa drei Viertel dieser Neubauten als primäre Heizquelle dienen.

Die Produktion von Wärmepumpen stieg im Jahr 2023 um etwa 14,0 Prozent auf insgesamt rund 400.100 Einheiten. Allerdings gab es im letzten Quartal einen signifikanten Rückgang um bis zu 41,4 Prozent. Ähnliche Entwicklungen spiegeln sich auch im Außenhandel wider, wobei Deutschland im Jahr 2023 Wärmepumpen im Wert von 1,0 Milliarden Euro importierte, was einem Anstieg von 39,2 Prozent im Vergleich zu 2022 entsprach. Jedoch verringerte sich der Import im ersten Quartal 2024 deutlich auf rund 163,4 Millionen Euro, was einen Rückgang um fast 35,5 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2023 bedeutete.

Branchenvertreter weisen regelmäßig auf eine vermeintlich fehlinformierte Debatte in Deutschland hin, insbesondere bezüglich der Förderung und falscher Informationen im Jahr 2023. Laut Enpal-CEO und Gründer Mario Kohle hat die Regierung noch viele Verbesserungen vor sich, um die Unsicherheiten und Missverständnisse der Verbraucher hinsichtlich der Wärmepumpen zu klären. Die aktuellen Zahlen und Entwicklungen deuten auf eine positive Perspektive für die Nutzung von Wärmepumpen in der Zukunft hin.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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