Der SV Wehen Wiesbaden hat einen unschätzbaren Verlust erlitten. Günther Schäfer, eine zentrale Figur im Vereinsleben, ist verstorben. Sein Engagement für den Verein reichte weit über die üblichen Grenzen hinaus und hat die Gemeinschaft nachhaltig geprägt.
Ein Leben für den Fußball
Schäfer war nicht nur ein passiver Zuschauer; er hatte eine aktive Rolle im Verein, vor allem in den späten 90er Jahren, als der SV Wehen Wiesbaden die Regionalliga erreichte. Damals übernahm er neben seinen beruflichen Verpflichtungen auch wichtige Aufgaben in der Geschäftsführung und zeigte großes Engagement, das bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2007 anhielt.
Vermittler und Freund
Nach seiner Pensionierung wurde Schäfer auf Bitten von Heinz Hankammer zum Fanbeauftragten ernannt. Er verfügte über die besondere Fähigkeit, zuzuhören und zu vermitteln, was ihn zu einer einflussreichen Figur zwischen den Fans und dem Verein machte. Er setzte sich oft mit Leidenschaft für Spieler ein, wie zum Beispiel für Zlatko Janjic, als dieser während der Saison 2011/12 in die zweite Mannschaft degradiert wurde.
Eine zentrale Persönlichkeit im Verein
Die Vereinsführung schätzte seine Meinung, auch wenn er gelegentlich offen Gegenwind gab. Sein Humor und seine positive Einstellung halfen, die Gemeinschaft zu stärken und die Herausforderungen im Sport durchzustehen. Dies zeigte sich etwa in einer lustigen Anekdote aus der Saison 2004/2005, als er unfreiwillig mit Bier übergossen wurde, nachdem der SV Wehen Wiesbaden ein spannendes Derby gewonnen hatte.
Ein bleibendes Erbe
Günther Schäfer hinterlässt eine Erbmasse aus Freundschaft, Integrität und einer tiefen Verbundenheit zum SV Wehen Wiesbaden. Sein Tod ist nicht nur ein Verlust für den Verein, sondern auch für die gesamte Fußballgemeinschaft in Wiesbaden. Die Werte, die er repräsentiert hat, werden weiterhin in den Herzen der Fans und im Vereinsleben präsent bleiben.
Schlussfolgerung
Der SV Wehen Wiesbaden hat durch Günther Schäfer mehr als nur einen engagierten Verantwortlichen verloren. In einer Zeit, in der die Identität eines Vereins immer wichtiger wird, hat Schäfer durch seine Taten unvergessliche Spuren hinterlassen, die im Sinne der Gemeinschaft und des Fußballs weiterleben werden.