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Teure Brot- und Brötchenpreise: Was steckt dahinter?

Preise für Brot und Brötchen steigen drastisch: Welche Gründe stecken dahinter?

Die Preise für Brot und Brötchen in Deutschland sind in den vergangenen Jahren deutlich angestiegen. Laut dem Statistischen Bundesamt in Wiesbaden sind die Preise für Backwaren von 2019 bis 2023 um ein Drittel (34,4 Prozent) gestiegen. Diese Teuerung liegt über dem durchschnittlichen Anstieg der Verbraucherpreise insgesamt, der im gleichen Zeitraum 17,3 Prozent betrug. Die Gründe für diesen Preisanstieg sind vielfältig. Gestiegene Kosten für Energie und Rohstoffe sowie erhöhte Personalkosten wurden als maßgebliche Faktoren genannt.

Besonders besorgniserregend ist der Mangel an Fachkräften im Bäckerhandwerk. Die Zahl der Auszubildenden im Bäckerhandwerk ist in den letzten Jahren signifikant gesunken. Dies wurde teilweise auf die geringere Attraktivität des Berufs zurückgeführt. Weniger Menschen entscheiden sich für eine Ausbildung als Bäcker, was zu einem Rückgang der Neuverträge um 18,9 Prozent führt.

Der Präsident des Zentralverbands des Bäckerhandwerks, Roland Ermer, bezeichnete die aktuelle Situation als „Kosten-Tsunami“, der die Bäckereien belastet. Gestiegene Energiepreise, die Erhöhung des Mindestlohns und steigende Rohstoffkosten haben zu einer Verteuerung von Brötchen und Brot geführt. Trotz dieser Herausforderungen bleibt Ermer optimistisch und betont die Bedeutung des Bäckerhandwerks als Grundversorger. Er betont die handwerklich hergestellte Qualität und die individuelle Vielfalt als Wettbewerbsvorteile gegenüber Discountern und Back-Shops.

Zum Trost der Verbraucher zeigt sich jedoch eine positive Entwicklung: Der Preisanstieg bei Brot und Brötchen hat sich zuletzt verlangsamt. Im März 2024 stiegen die Preise für Backwaren um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, während die Gesamtverbraucherpreise im gleichen Zeitraum um 2,2 Prozent zulegten. Dies könnte darauf hindeuten, dass sich die Preissteigerungen bei Brot und Brötchen in Zukunft stabilisieren könnten.

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