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Stadt Wiesbaden plant härtere Sanktionen gegen Gewalt im Fußball

Die Stadt Wiesbaden plant, entschieden gegen Gewalttaten im Fußball vorzugehen. Ein Antrag, der von der Rathauskooperation aus SPD, Grünen, Linken und Volt eingereicht wurde, sieht vor, dass künftig einzelnen Personen oder Mannschaften die Nutzung städtischer Sportanlagen untersagt werden kann. Michael David, Vorsitzender des Sportausschusses, betont die Notwendigkeit eines schärferen Vorgehens angesichts der zunehmenden Gewalt gegen Institutionen und Personen, die Regeln durchsetzen.

Der Antrag sieht vor, dass bei Fällen von körperlicher Gewalt oder wiederholtem ernsten Vandalismus die temporäre Untersagung der Nutzung städtischer Sportanlagen als Sanktionsmöglichkeit eingeführt wird. Dies kann sowohl gegen Einzelpersonen als auch gegen Mannschaften verhängt werden. Die Dauer des Verbots hängt dabei von der Schwere des Vergehens ab. Jürgen Brose, Kreisfußballwart in Wiesbaden, äußerte sich besorgt über die steigende Zahl von Regelverstößen und Gewaltakten auf den Fußballplätzen und betonte die Dringlichkeit eines konsequenten Handelns.

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Der Sportamts forderte Maßnahmen gegen die fortgesetzten Vandalismusakte, die zu erheblichen Schäden an der für den Spielbetrieb notwendigen Infrastruktur führten. Die Stadt reagierte bereits im März mit einem Schreiben an die Vereine, in dem sie Konsequenzen bei weiteren Zwischenfällen androhte. Beim Wiesbadener Pokalfinale zwischen dem Türkischen SV und dem FC Bierstadt eskalierte die Gewalt, was zum Spielabbruch führte. Diese Vorkommnisse belegen die Dringlichkeit der neuen Sanktionsmöglichkeiten, um gegen die wachsende Gewaltbereitschaft im Fußball effektiv vorgehen zu können.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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