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Rückgang in Plastikmüll-Exporten: Deutschland verringert Ausfuhr um 48 Prozent

Deutschland hat im vergangenen Jahr weniger Plastikmüll ins Ausland exportiert, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden kürzlich berichtete. Die exportierte Menge an Kunststoffabfällen belief sich auf gut 694.000 Tonnen, im Vergleich zu gut 1,3 Millionen Tonnen aus dem Jahr 2013. Dies entspricht einem Rückgang um fast die Hälfte seit 2013, was einem Minus von 48 Prozent entspricht. Einer der Gründe für diesen Rückgang sind die Einfuhrbeschränkungen einiger asiatischer Länder für Plastikmüll. Im Vergleich zum Vorjahr sank die Zahl der Plastikmüll-Exporte um acht Prozent.

Die größte Menge an exportiertem Plastikmüll aus Deutschland ging in die Niederlande. Mit knapp 131.600 Tonnen wurden fast ein Fünftel aller Kunststoffabfälle in den europäischen Nachbarstaat exportiert, der über den wichtigen Umschlagplatz Rotterdam verfügt. Weitere wichtige Zielländer waren Malaysia mit gut 90.500 Tonnen und die Türkei mit gut 87.100 Tonnen exportiertem Plastikmüll.

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Deutschland bleibt auch im Jahr 2023 der größte Exporteur von Plastikabfällen in der Europäischen Union (EU). Die EU-Statistikbehörde Eurostat gab bekannt, dass Deutschland vor den Niederlanden und Belgien den ersten Platz bei den Exportmengen von Kunststoffabfällen belegt. Diese Daten wurden anlässlich des Welttags der Ozeane am 8. Juni veröffentlicht, um auf die ökologische Bedeutung der Meere aufmerksam zu machen und das Bewusstsein für ihre Bedrohung durch Plastikmüll, Verschmutzung, Klimawandel und Überfischung zu schärfen.

Laut Schätzungen gelangen jedes Jahr zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen Plastik in die Meere weltweit, während die Produktion von Kunststoffabfällen bis 2060 dreimal so hoch werden könnte, sofern sich keine Maßnahmen ändern. Die Herstellung von Kunststoffen beruht vor allem auf Erdöl, was die Bedeutung der Reduzierung von Plastikmüll für den Schutz der Ozeane unterstreicht.

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