Die Monobob-Weltmeisterschaft in Lake Placid bleibt für Laura Nolte, die amtierende Titelverteidigerin, mit einem bitteren Beigeschmack. Am 10. März 2025 verpasste die 26-jährige Athletin vom BSC Winterberg nur um 44 Hundertstelsekunden den dritten WM-Goldtitel in Folge. Stattdessen sicherte sie sich nach insgesamt vier Durchgängen die Silbermedaille und musste sich der Amerikanerin Kaysha Love geschlagen geben. Das Erlebnis war schmerzhaft, da Nolte im dritten Lauf die Bestzeit erreichte und sich zuvor mit einem starken Antritt von Rang vier auf Platz eins verbesserte.
Die amerikanische Bobfahrerin Elana Meyers Taylor, mittlerweile zweifache Mutter, belegte den dritten Platz. Lisa Buckwitz, die Weltcupgesamtsiegerin vom BRC Thüringen, konnte sich am zweiten Wettkampftag auf Rang fünf verbessern, nachdem sie zu Beginn auf Platz eins gelegen hatte. Kim Kalicki vom TuS Eintracht Wiesbaden landete im Endklassement auf Platz zehn.
Die Herausforderungen der Bahn
Nolte äußerte sich unzufrieden über ihren ersten Lauf, in dem sie am Start Zeit verlor. Die anspruchsvolle Bahn am Mount van Hoevenberg, die mit der höchsten Anzahl an Kurven weltweit aufwartet, stellte hohe Anforderungen an die Sportlerinnen. Buckwitz bekam diese Schwierigkeiten ebenfalls zu spüren und verbesserte sich erst im letzten Lauf auf ihren besten Durchgang.
Als Hintergrund ist zu erwähnen, dass Nolte im Vorjahr in St. Moritz die erste deutsche Monobob-Weltmeisterin wurde und ihre Leistung in dieser Saison unterstreicht, dass sie zu den besten Athletinnen in ihrer Disziplin gehört. Auch die bevorstehenden Wettkämpfe haben ihre Bedeutung, da Lillehammer im Jahr 2027 Gastgeber der IBSF-Weltmeisterschaften sein wird und die aktuelle Saison für die Athleten von großer Wichtigkeit ist.
Der Blick auf die Zukunft
Der IBSF-Weltcup endet in dieser Saison in Lillehammer, wo die letzten Punkte für die WM-Qualifikation vergeben werden. Lisa Buckwitz führt im Frauen-Monobob mit 66 Punkten Vorsprung vor Bree Walker aus Australien und Nolte. Buckwitz benötigt im Finale Platz acht oder besser, um den Gesamtsieg zu sichern. Nolte hingegen führt im Frauen-Zweierbob mit 65 Punkten Vorsprung und blickt optimistisch auf ihre kommenden Wettkämpfe.
In der heutigen Sportwelt sind die Herausforderungen und der Druck für Athletinnen wie Nolte enorm. Ihre Leistung in Lake Placid wird sicherlich einen Einfluss auf ihre Motivation und Vorbereitung für die kommenden Events haben. In einer Sportart, die höchste Präzision und Geschwindigkeit verlangt, sind oft nur minimale Zeitdifferenzen entscheidend.
Während Nolte nun den Kopf hochhalten und sich auf die nächsten Wettbewerbe konzentrieren muss, bleibt sie weiterhin eine herausragende Vertreterin des deutschen Sports im Monobob.
Für weiterführende Informationen zu Laura Noltes Karriere und den bevorstehenden Wettbewerben, besuchen Sie tz.de, hessenschau.de oder ibsf.org.