Ein Luxus-Wohnprojekt in Wiesbaden wurde durch einen schweren Wasserschaden stark beschädigt, nachdem Unbekannte den Rohbau mit Wasser geflutet hatten. Laut Polizeiangaben wurde eine Wasserleitung des Neubaus an der Taunusanlage manipuliert, was zu einem erheblichen Sachschaden führte. Die Täter erlangten zunächst Zugang zum Rohbau und manipulierten dann eine Löschwasserleitung in einem der oberen Stockwerke. Dies führte dazu, dass Wasser unkontrolliert über mehrere Etagen bis in den Keller und die Aufzugschächte floss, was einen erheblichen Schaden verursachte. Die Feuerwehr von Wiesbaden war vor Ort, um die Wassermassen aus dem Gebäude zu pumpen. Der entstandene Schaden wird derzeit auf einen hohen siebenstelligen Betrag geschätzt.
Das Hochhaus-Rohbau, um das es sich handelt, ist das sogenannte „Kureck“, in dem derzeit 66 Wohnungen in bester Lage entstehen sollen. Die Bauarbeiten begannen 2022, und die Fertigstellung war für 2024 geplant. Laut einem Bericht des Hessischen Rundfunks hatten die Wohnungen bereits hohe Preise, wie das Penthouse mit zehn Zimmern auf 468 Quadratmetern für 11,6 Millionen Euro und eine 85-Quadratmeter-Wohnung für 1,8 Millionen Euro. Es ist jedoch noch unklar, inwieweit der entstandene Sachschaden die Pläne für das Bauvorhaben beeinträchtigen wird.
Die Ermittlungen zu dem Vorfall in Wiesbaden wurden vom 1. Polizeirevier aufgenommen, da Hinweise auf eine vorsätzliche Tat hindeuten. Personen, die verdächtige Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich mit dem 1. Polizeirevier in Wiesbaden in Verbindung zu setzen. Die Polizei sucht Zeugen, um weitere Informationen zu sammeln und den Vorfall aufzuklären.