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Inflation in Deutschland steigt im Mai – Experten warnen vor anhaltendem Preisanstieg

Im Mai stieg die Inflation in Deutschland wieder an, nachdem sie im April ins Stocken geraten war. Die Verbraucherpreise lagen um 2,4 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Energie wurde günstiger, während Dienstleistungen sich um 3,9 Prozent verteuerten. Besonders Versicherungsdienstleistungen und Gaststättenbesuche erlebten Preisanstiege. Diese Entwicklung verringert die Kaufkraft der Verbraucher.

Die Reallöhne sind ebenfalls deutlich gestiegen, was die Kaufkraft der Menschen stärkt und den Konsum ankurbeln könnte. Tarifsteigerungen und Inflationsausgleichsprämien führten zu einem Anstieg der Nominallöhne um 6,4 Prozent im ersten Quartal. Die Verbraucherpreise hingegen stiegen nur um 2,5 Prozent, was zu einem Zuwachs der Reallöhne um 3,8 Prozent führte – das stärkste Plus seit 2008.

Trotz des Inflationsanstiegs verbesserte sich die Kauflaune der Verbraucher in Deutschland zum vierten Mal in Folge. Die Neigung zu größeren Anschaffungen bleibt jedoch gebremst. Der Anstieg der Verbraucherpreise im Mai um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat zeigt eine leichte Steigerung.

Experten erwarten eine Abschwächung der Inflationsrate in Deutschland auf 2,3 Prozent im Jahresschnitt, nachdem sie im letzten Jahr bei 5,9 Prozent lag. Die Europäische Zentralbank (EZB) strebt mittelfristig eine Teuerungsrate von zwei Prozent an und plant eine mögliche Zinssenkung im Juni zur Sicherung der Preisstabilität.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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