Laut Angaben der Polizei in Südhessen wurde das verletzte Pferd auf einer Koppel in Mühltal-Traisa wohl doch nicht von einem Wolf angegriffen. Nach eingehender Analyse der Spuren und einem Hinweis einer Zeugin wird nun davon ausgegangen, dass ein unbekannter Hund und ein anderes Pferd für die Verletzungen verantwortlich sind.
Ein amtlicher Wolfsberater vom Wolfszentrum Hessen hatte das verletzte Pferd begutachtet und DNA-Proben entnommen, die anschließend im Zentrum für Wildtiergenetik des Senckenberg Instituts in Gelnhausen analysiert wurden. Die Ergebnisse dieser Untersuchungen führten zu dem Schluss, dass es sich nicht um einen Wolfsangriff handelte.
Der Vorfall ereignete sich Ende April, als der Pferdebesitzer die Verletzungen an seinem Hengst entdeckte und die Polizei verständigte. Glücklicherweise bestand für das Tier zu keinem Zeitpunkt Lebensgefahr. Das verletzte Pferd lebte gemeinsam mit mindestens einem weiteren Pferd auf der Koppel, wobei letzteres unversehrt blieb.
Die Erkenntnis, dass es sich nicht um einen Übergriff eines Wolfes handelte, beruhigt nicht nur den Pferdebesitzer, sondern auch die Bevölkerung in der Umgebung. Es bleibt jedoch wichtig, die Sicherheit der Tiere zu gewährleisten und gegebenenfalls Maßnahmen zu ergreifen, um ähnliche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden.