Hessische Regionen sind von Hochwasser betroffen, darunter Alsfeld, wo eine Schlammlawine in mehreren Ortsteilen vollgelaufene Keller verursachte. Die Feuerwehr war in der Nacht im Einsatz, um Schlamm und Geröll zu beseitigen. Zudem trat ein Bach über die Ufer und flutete die Autobahn A7 zwischen Bad Hersfeld-West und Homberg/Efze mit bis zu 80 Zentimetern Wasser.
Die überflutete Autobahn führte zu einem Unfall, bei dem eine Person verletzt wurde. Die Feuerwehr sperrte die Fahrbahn in Richtung Kassel, bis Einsatzkräfte von Polizei, Feuerwehr und THW den Bach einzudämmen und die A7 wieder freizugeben. In Wiesbaden wurden Schutzmaßnahmen gegen steigende Wasserstände von Rhein und Main ergriffen, darunter der Aufbau einer Hochwasserschutzwand in Kostheim.
Die hessische Hochwasservorhersagezentrale warnt vor steigenden Pegeln an Rhein und Neckar. Besonders am Pegel Worms am Rhein in Rheinland-Pfalz wird die Meldestufe 1 voraussichtlich überschritten. Der Rhein wird voraussichtlich in Mainz bis auf 680 Zentimeter steigen, was die Einstellung der Schiffahrt ab 630 Zentimeter zur Folge hat. Das Hochwasser in Hessen wird durch den Neckar verstärkt, dessen Pegel in Rockenau von 250 Zentimeter auf fast 740 Zentimeter anstieg.
Experte Andreas Wagner warnt vor Überschwemmungen von ufernahen Radwegen, Promenaden und Parkplätzen und betont die Dringlichkeit der Situation. Die aktuelle Entwicklung des Hochwassers in Hessen ist auch auf einer Karte des HLNUG ersichtlich.
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