Hessischer Friedenspreis 2023: Kanadisch-israelische Aktivistin posthum geehrt

Posthume Ehrung für Friedensaktivistin Vivian Silver

Am Montag wird im Hessischen Landtag in Wiesbaden erstmals der Hessische Friedenspreis posthum an die kanadisch-israelische Friedensaktivistin Vivian Silver verliehen. Die Preisverleihung würdigt Silvers über 50-jähriges Engagement in verschiedenen Organisationen und Projekten, in denen sie sich mit ganzem Herzen für ein friedliches Zusammenleben von Israelis und Palästinensern eingesetzt hat.

Vivian Silver wurde 1949 in Winnipeg, Kanada, geboren, bevor sie 1968 erstmals nach Israel reiste. Später zog sie mit ihrem Ehemann und ihren beiden Söhnen dorthin. Tragischerweise fiel sie einem Terroranschlag der Hamas zum Opfer, als ihr Kibbuz am 7. Oktober 2023 zu einem der ersten Ziele der Terroristen wurde. Ihr Einsatz für Versöhnung und Frieden in einem zutiefst konfliktreichen Umfeld hinterlässt eine nachhaltige Wirkung.

Der Friedenspreis, der mit einem Preisgeld von 25.000 Euro versehen ist, wird symbolisch von einem ihrer Söhne entgegengenommen. Diese Ehrung unterstreicht nicht nur Silvers persönliche Opferbereitschaft, sondern auch die Bedeutung des Dialogs und Verständnisses zwischen verfeindeten Gruppen für eine dauerhafte Friedensstiftung.

Die posthume Anerkennung von Vivian Silver verdeutlicht die Notwendigkeit, sich auch unter den schwierigsten Umständen für Versöhnung und Verständigung einzusetzen. Ihr Vermächtnis inspiriert dazu, den Frieden weiterhin als das höchste Gut anzustreben und sich aktiv für ein friedliches Zusammenleben aller Menschen einzusetzen.