Gelungene Umweltinitiativen ausgezeichnet: Klima-Projekte im Stadtteil prämiert

Im Wiesbadener Rathaus wurden am 5. Juni die Preisträger des Umweltpreises 2024 geehrt, bei dem der Verein IG Ideen und das Stadtteilzentrum Gräselberg ausgezeichnet wurden. Der Verein IG Ideen erhielt 2500 Euro für sein Projekt „Naturoasen in der Stadt“, das darauf abzielt, biologische Lebensräume zu schaffen und die Artenvielfalt zwischen dem Schlosspark und Industrieflächen zu fördern. Durch die Umwandlung von 120 Quadratmetern in Biotope und das Anpflanzen von 600 Stauden und Kleingehölzen entstanden neue Lebensräume für Pflanzen und Tiere.

Das Stadtteilzentrum Gräselberg wurde mit 500 Euro für den Bau einer Klima-Laube belohnt, die von den Jugendlichen Stefanie Filke, Christian Keller und Julian Hinz errichtet wurde. Die Laube verfügt über eine Photovoltaikanlage und einen Stromspeicher, die einen Treffpunkt mit erneuerbarer Energie zum Lernen und Entspannen bieten. Stadtrat Kowol betonte, dass solche Projekte nicht nur die Umweltbildung fördern, sondern auch praktische Klimaschutzmaßnahmen umsetzen.

Darüber hinaus verlieh der Nassauische Verein für Naturkunde einen Sonderpreis an den Verein SoLaWie e.V. für sein Engagement in der Erzeugung von Obst und Gemüse sowie der Vermittlung von Wissen über nachhaltige Landwirtschaft und gesunde Ernährung. Der Verein erhielt 1500 Euro und eine Urkunde von Dr. Tilli Reinhardt für sein nachhaltiges Engagement.

Die Vielfalt und Qualität der eingereichten Projekte wurden von Bürgermeisterin Christiane Hinninger gelobt. Seit 2010 werden mit dem Wiesbadener Umweltpreis herausragende Nachhaltigkeitsprojekte gewürdigt. Die Jury, bestehend aus Mitgliedern der im Umweltausschuss vertretenen Fraktionen und Experten, hob das breite Spektrum von Ressourcenschonung über Umweltbildung bis hin zur Lebensmittelproduktion hervor.