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FC Hansa Rostock: Bittere DFB-Pokal-Niederlage gegen Hertha BSC

Hansa Rostock hat am 18. August 2024 im DFB-Pokal gegen Hertha BSC trotz ansprechender Leistung mit 1:5 verloren, was die Bedeutung des Spiels unterstreicht, da der Drittligist erneut Schwierigkeiten hat, sich im Wettbewerb zu behaupten.

Der Fußball-Drittligist FC Hansa Rostock hat im ersten Spiel des DFB-Pokals eine bittere Niederlage hinnehmen müssen. Die Mecklenburger verloren am 18. August 2024 im Ostseestadion gegen den ambitionierten Zweitligisten Hertha BSC mit 1:5, obwohl sie über weite Strecken des Spiels starke Leistungen zeigten.

Bereits vor dem Anpfiff war die Aufregung in der Luft spürbar. Die Rostocker, die in der aktuellen Saison nach dem Abstieg aus der 2. Bundesliga in der dritten Liga antreten, wollten dem favorisierten Team aus Berlin Paroli bieten. Trainer Bernd Hollerbach war optimistisch, dass seine Mannschaft gut aufgestellt war, insbesondere nach der Verpflichtung des neuen Stürmers Albin Berisha.

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Intensive Anfangsphase

Im ersten Durchgang begannen die Hausherren mutig und zeigten ein engagiertes Pressing. Sie waren in den Zweikämpfen griffig und sorgten in der Defensive für ein solides Aufeinandertreffen. Trotz einzelner vielversprechender Angriffe fehlte es dem Rostocker Team allerdings an Durchschlagskraft in der Offensive. Wiederholt blieben sie im eigenen Aufbauspiel stecken und konnten nicht die nötige Kreativität entfalten.

Hertha BSC, trotz größerem Ballbesitz, hatte Probleme, sich klare Chancen herauszuspielen und fand sich häufig an der robusten Defensive der Rostocker aufgehängt. Erst durch einen Standard konnte die Berliner Mannschaft in Führung gehen. Ein Freistoß von Jonjoe Kenny wurde nicht konsequent geklärt, was Derry Scherhant die Möglichkeit gab, aus der Drehung zu schießen und Torwart Max Hagemoser zu überwinden.

Vor diesem Treffer hatte Rostock eine gute Chance durch Nils Fröling, dessen Abschluss nur knapp das Tor verfehlte. Die erste Halbzeit zeigte somit, dass sowohl Hansa als auch Hertha ihre Schwierigkeiten hatten, die eigene Offensive ins Rollen zu bringen.

Nervenkitzel nach dem Ausgleich

Hertha BSC fand jedoch schnell wieder in die Spur und erzielte durch Ibrahim Maza die erneute Führung. Ein schöner Doppelpass führte dazu, dass Maza im Strafraum die nötige Ruhe behielt und Hagemoser mit einem präzisen Schuss überwand. Rostock sah sich gezwungen, mehr Druck zu machen und in der Defensive höhere Risiken einzugehen.

Die Veränderungen führten dazu, dass die Rostocker Mannschaft ausgekontert wurde. Besonders die Berliner Offensivkräfte wie Marten Winkler konnten die Schwächen in der Werksabteilung der Hanseaten ausnutzen und mit ihrem präzisen Zielwasser in der Schlussphase den Kasten von Hagemoser dreimal hintereinander treffen. So wurde das Ergebnis durch zwei Tore von Florian Niederlechner auf ein deutliches 1:5 erhöht.

Die Niederlage fiel am Ende deutlich zu hoch aus. Hansa Rostock zeigte in den ersten 75 Minuten des Spiels eine bemerkenswerte Leistung, die jedoch durch nachlassende Kräfte in der Schlussphase und individuelle Fehler ins Wanken geriet. Der übereifrige Einsatz führte zu unnötigen Kontergelegenheiten für die Berliner, wodurch sie die Partie klar für sich entscheiden konnten.

Schlussgedanken zur Partie

Die Niederlage im DFB-Pokal gegen Hertha BSC wird bei Hansa Rostock zweifellos noch lange nachwirken. Trotz der guten Ansätze und der soliden Vorstellung in den ersten Spielhälften bleibt die Herausforderung, diese positiven Aspekte in den kommenden Drittliga-Partien zu konsolidieren. In einer Saison, in der der Aufstieg in die zweite Liga das klare Ziel ist, müssen die Rostocker künftig ihre Kreativität im Spiel erhöhen und vor allem die Fehler in der Defensive minimieren, um ähnliche Ergebnisse zu vermeiden.

Die Leistung von Hansa Rostock im DFB-Pokal

Die Partie gegen Hertha BSC war für den FC Hansa Rostock eine Gelegenheit, sich auf großer Bühne zu zeigen. Trotz der hohen Niederlage war die Leistung in der ersten Halbzeit ermutigend. Das Team konnte mit einer soliden defensiven Organisation überzeugen, was auch die Statistik belegt: Laut der DFB hatten die Rostocker nur 3 Schüsse auf das eigene Tor zugelassen, während sie zugleich einige vielversprechende Anläufe nach vorne zeigten.

Diese Defensivqualität ist in den ersten Spieltagen der 3. Liga entscheidend gewesen. In beiden vorherigen Partien konnten sie allesamt keine Gegentore aus offenen Spielsituationen zulassen. Dennoch ist die offensive Problematik weiterhin spürbar. In der gesamten Liga-Saison 2023/2024 erzielte Rostock nur 32 Tore, was einer der niedrigsten Werte in der Liga war.

Analyse der Taktik und Teamaufstellung

Trainer Bernd Hollerbach setzte gegen Hertha auf ein 4-3-3-System, mit dem Ziel, sowohl defensiv kompakt zu stehen als auch offensiv Impulse zu setzen. Die Mitte des Feldes wurde durch eine Dreierkette stabilisiert, die jedoch nicht das erforderliche Übergewicht im offensiven Drittel schaffte. Die Auswechslungen in der zweiten Halbzeit, besonders die von Neuzugang Berisha, sollten frische Impulse bringen.

Die Wechsel fanden jedoch erst spät im Spiel statt, was möglicherweise dazu entsprach, dass die Mannschaft nicht die nötige Dynamik aufbauen konnte, um im Ligaspielwettbewerb mithalten zu können. Das Team wird nun schauen müssen, wie sie in den nächsten Spielen der Drittliga mehr offensive Durchschlagskraft entwickeln können. Die Integration von Berisha scheint hier ein entscheidender Schritt zu sein. Er wird in den kommenden Spielen eine Schlüsselrolle spielen müssen, um die von der Vereinsführung gesetzten Ziele zu erreichen.

Reaktionen nach dem DFB-Pokal-Aus

Nach der Partie gab es unterschiedliche Reaktionen sowohl von Spielern als auch von der Trainerbank. Trainer Bernd Hollerbach äußerte sich positiv zur ersten Halbzeit: „Wir haben in den ersten 60 Minuten sehr gut gespielt und gegen einen starken Gegner nicht wie ein Drittligist gewirkt. Die zweite Hälfte war jedoch entscheidend, und wir müssen lernen, Spiele über die komplette Distanz zu bringen“.

Die Spieler zeigten sich enttäuscht über das Ergebnis, aber es gibt den Willen, weiter daran zu arbeiten. Neuzugang Albin Berisha sprach von der Notwendigkeit, die positiven Ansätze in der nächsten Liga-Partie aufzugreifen, um die Fans wieder für sich zu gewinnen. „Solche Spiele sind hart, aber sie müssen uns anspornen“, sagte Berisha, während die Mannschaft in der Kabine die Niederlage verarbeitete.

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