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Deutschlands Plastikmüll-Exporte halbieren sich in 10 Jahren: Was steckt dahinter?

Im Vergleich zu vor zehn Jahren hat Deutschland einen deutlichen Rückgang bei der Exportmenge von Plastikmüll verzeichnet. Im Jahr 2013 wurden noch über 1,3 Millionen Tonnen Plastikmüll aus Deutschland exportiert, während die Menge seitdem um fast die Hälfte gesunken ist. Dies entspricht einem Rückgang von 48 Prozent, wobei als einer der Gründe die Einfuhrbeschränkungen einiger asiatischer Länder für Plastikmüll genannt werden.

Die größte Menge des exportierten Plastikmülls wurde in die Niederlande verschifft, mit knapp 131.600 Tonnen, was fast ein Fünftel aller exportierten Kunststoffabfälle ausmacht. Auch Malaysia und die Türkei gehören zu den Hauptzielen des deutschen Plastikmüllexports.

Deutschland bleibt innerhalb der Europäischen Union (EU) weiterhin der größte Exporteur von Kunststoffabfällen. Die Niederlande und Belgien belegen die Plätze hinter Deutschland in Bezug auf die exportierte Menge von Kunststoffabfällen.

Die Veröffentlichung dieser Daten durch das Bundesamt erfolgte anlässlich des Welttags der Ozeane am 8. Juni, der darauf aufmerksam macht, wie wichtig der Schutz der Meere ist. Durch Themen wie Plastikmüll, Verschmutzung, Klimawandel und Überfischung sollen die Bürger für die Bedrohungen sensibilisiert werden, denen die Ozeane ausgesetzt sind.

Angesichts der Schätzungen, dass jährlich zwischen 4,8 und 12,7 Millionen Tonnen Plastikmüll weltweit in die Meere gelangen, und der Prognose einer möglichen Verdrei-fachung der weltweiten Kunststoffabfallproduktion bis 2060 zeigt sich die Dringlichkeit, Maßnahmen zu ergreifen, um die Umweltauswirkungen von Kunststoffen einzudämmen.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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