Vorfall | Körperverletzung, Körperverletzung |
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Ort | Greifswald, Berlin-Oranienburg |
Verletzte | 1 |
Festnahmen | 3 |
Am Samstagabend kam es zu einem Vorfall im Zug zwischen Stralsund und Greifswald, der für einen großen Polizeieinsatz sorgte. Laut Nordkurier meldete die Deutsche Bahn Notfallleitstelle der Bundespolizei Pasewalk einen Streit im Zug. Insgesamt waren circa 100 Fans des Hansa Rostocks an Bord, die von einem Spiel gegen Wehen Wiesbaden zurückkehrten.
Der Streit entbrannte zwischen einem 28-jährigen Deutschen und zwei 19-jährigen Afghanen, die zunächst verbal stritten, bevor es zu Handgreiflichkeiten kam. Der Zug hielt daraufhin am Greifswalder Bahnhof auf Gleis drei an, um den Vorfall zu klären.
Polizeilicher Großeinsatz
Um die Situation unter Kontrolle zu bringen, wurden drei Streifenwagen der Landespolizei sowie zwei Streifenwagen der Bundespolizei zum Einsatzort geschickt. Zusätzlich wurden 22 weitere Streifenwagen aus der Region hinzugerufen, alle mit Blaulicht und Martinshorn. Dank des schnellen Eingreifens konnte die Lage schnell beruhigt werden. Die Ermittlungen wegen des Verdachts der Körperverletzung wurden von der Bundespolizei aufgenommen, wobei die Benutzung eines Messers ausgeschlossen werden konnte.
Der Zug setzte seine Fahrt nach Pasewalk mit einer Verspätung von 23 Minuten fort, die durch den Einsatz unvermeidlich war. Dieser Vorfall wirft ein Schatten auf das sonst oft friedliche Fußballerlebnis, das begeisterte Fans anzieht.
Frühere Vorfälle und Kontinuität der Gewalt
Die neueste Auseinandersetzung reiht sich in eine Serie von Vorfällen ein, die Hansa Rostock Fans betreffen. So kam es erst am 28.01.2023 zu einem gefährlichen Vorfall am Bahnhof Berlin-Oranienburg, als Hansa Fans einen 17-jährigen Jugendlichen mit Faustschlägen und Fußtritten attackierten. Nach den Angriffen setzten die Täter ihre Fahrt nach Rostock fort. Die Bundespolizeiinspektion Berlin-Hauptbahnhof leitete damals Ermittlungen gegen Unbekannt ein und sicherte Videoaufzeichnungen zur Identifizierung der Tatverdächtigen, darunter drei Männer im Alter von 17, 21 und 24 Jahren, gegen die Anklage wegen gefährlicher Körperverletzung erhoben wurde. Diese Informationen stammen aus einem Bericht von Presseportal.
Die Vorfälle zeigen, dass die Problematik von Fan-Gewalt einen ernsten und anhaltenden Kontext hat, der sowohl die Polizei als auch die Fans in ein schwieriges Spannungsverhältnis bringt.
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