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Badegewässer in Hessen: EU-Qualität 2023 beeindruckend!

Mit den ersten warmen Sonnenstrahlen öffnen viele hessische Badeseen ihre Tore für die Badesaison. Bevor man sich jedoch ins Wasser stürzt, ist es ratsam, die Qualität der Gewässer zu überprüfen. Im vergangenen Jahr wurden alle Badegewässer nach den Vorschriften der Badegewässerverordnung getestet und von der EU eingestuft. Die aktuelle Einstufung für 2023 zeigt, dass von den 61 hessischen EU-Badegewässern 57 eine „ausgezeichnete“ hygienische Qualität aufweisen, während die restlichen vier als „gut“ bewertet wurden. Kein Gewässer erhielt eine Einstufung als „ausreichend“ oder „mangelhaft“.

Trotz der hervorragenden hygienischen Qualität kann es vorkommen, dass bestimmte Ereignisse im See auftreten, die die Nutzung als Badegewässer einschränken. Zum Beispiel kann ein starkes Auftreten von Blaualgen zu solchen Einschränkungen führen, beeinflusst jedoch nicht die hygienische Einstufung. Um die Bevölkerung über die geöffneten Seen und deren Einstufungen zu informieren, bietet das Hessische Landesamt für Naturschutz, Umwelt und Geologie (HLNUG) auf seiner Webseite badeseen.hlnug.de eine Übersicht.

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Das HLNUG arbeitet eng mit den Gesundheitsämtern zusammen, um die EU-Badestellen an Seen und Talsperren gemäß den geltenden Vorschriften zu überwachen. Vor und während der Badesaison werden regelmäßige Tests auf Bakterien wie Escherichia coli und Intestinale Enterokokken durchgeführt, die auf fäkale Verunreinigungen hinweisen. Zudem wird auf eine mögliche Massenvermehrung von Blaualgen geachtet, da diese gesundheitliche Risiken für Menschen darstellen können.

Zur Vermeidung von Unfällen und zur Einschätzung möglicher Blaualgenansammlungen gilt die Faustregel, dass man besser auf das Baden verzichten sollte, wenn man bis zu den Knien im Wasser steht und seine Füße nicht sehen kann. Grüne oder blau schimmernde Wasserflächen sowie unangenehme Gerüche sind Warnsignale, die beachtet werden sollten. Bei Fragen zur Freigabe, Nutzung oder Schließung von Badeseen sowie bei möglichen Beeinträchtigungen stehen die örtlichen Betreiber der Seen und die Gesundheitsämter als Ansprechpartner zur Verfügung. Die Kontaktdaten sind auf der Webseite des HLNUG unter „Allgemeine Informationen“ zu finden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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