In einem skurrilen Vorfall in Mainz-Kastel am Samstagmorgen hat eine 41-jährige Autofahrerin nicht nur einen Unfall verursacht, sondern auch versucht, eine Blutprobe zu stehlen. Die Frau war gegen 4:10 Uhr beim Auffahren auf die A66 ins Schleudern geraten und prallte gegen die Leitplanke, ohne sich dabei Verletzungen zuzuziehen. Die Polizei stellte während der Unfallaufnahme fest, dass die Frau stark nach Alkohol roch. Daraufhin wurde sie zur Blutentnahme auf das Wiesbadener Polizeirevier gebracht, wo sie später ohne die Blutprobe das Revier verließ.
Als die Beamten bemerkten, dass die Blutprobe fehlte, rannten sie der Autofahrerin hinterher und fanden die Probe in ihrer Jackentasche. Die Frau wurde erneut zurückgebracht und musste ihre Fingerabdrücke abgeben. Jetzt sieht sie sich nicht nur einem Verfahren wegen Trunkenheit im Straßenverkehr gegenüber, sondern auch wegen versuchter Beweisunterdrückung. Der Gesamtschaden an ihrem Fahrzeug und der Leitplanke wird auf etwa 10.000 Euro geschätzt. Weitere Details zu diesem Vorfall sind in einem Bericht von www.swr.de zu finden.