Die Kriminalpolizei Wetterau warnt insbesondere im nördlichen Wetteraukreis vor einer Zunahme von Schockanrufen. Am Montagmorgen gingen mehrere Hinweise auf Telefonbetrüger bei der Polizei ein, wie FFH berichtete. Die Anrufer geben vor, von einer Einbrecherbande zu sprechen, die in der Nachbarschaft festgenommen wurde. Diese Masche soll die Angerufenen in Angst versetzen.

Die Polizei empfiehlt den Betroffenen, das Gespräch sofort zu beenden und die örtliche Polizeidienststelle zu informieren. Echte Polizeibeamte stellen am Telefon keine Fragen zu persönlichen Vermögensverhältnissen. Zudem rät die Polizei, niemals Geld an unbekannte Personen zu übergeben oder in Verwahrung zu geben. Bei Unsicherheiten sollten Verwandte, Nachbarn oder Vertrauenspersonen hinzugezogen werden. Eine Sensibilisierung von Angehörigen über diese Betrugsmaschen wird ebenfalls empfohlen.

Hintergrund zu Schockanrufen

Die Warnung der Polizei kommt in einem Kontext, der auch vom Bundeskriminalamt (BKA) bestätigt wird. Das BKA hat in der Vergangenheit ebenfalls vor Schockanrufen gewarnt, die zunehmend beobachtet werden, wie das BKA auf seiner Webseite darlegt. Die Täter geben sich oft als nahe Angehörige aus, die sich in einer Notlage befinden und unter Druck gesetzt werden, um schnell Geld zu erhalten. Diese Anrufer agieren häufig in Gruppen und geben vor, Vertreter staatlicher Institutionen zu sein, um die Opfer zur Zahlung einer Kaution oder Entschädigung zu bewegen.

Opfer wird häufig vorgegaukelt, dass ein Angehöriger in einen Unfall verwickelt wurde oder eine Straftat begangen hat, was zu einer drohenden Gefängnisstrafe führt. Die Täter fordern dabei oft Beträge von bis zu 100.000 Euro und setzen die Anrufer unter zeitlichen Druck. Zudem wird oft versucht, die Kontaktaufnahme zu echten Verwandten oder der Polizei zu verhindern. Bei solchen Anrufen wird geraten, nicht den Forderungen der Anrufer zu folgen und unverzüglich die örtlich zuständige Polizeidienststelle zu kontaktieren. Unterstützung erhalten Betroffene auch bei Beratungsstellen wie dem „WEISSEN RING“.

Quellen

Referenz 1
www.ffh.de
Referenz 2
www.bka.de
Quellen gesamt
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