Tiefe Gewässer: Sicherheitsüberprüfung an der Nidda-Talsperre bei Schotten durch Tauchexperten

In regelmäßigen Abständen führt der Wasserverband Nidda an der Nidda-Talsperre bei Schotten wichtige Kontrollen durch. Bei einer kürzlichen Sicherheitsüberprüfung des Einlaufs am Fuß des Damms waren Spezialisten im Einsatz. Dabei führte eine Gruppe von Berufstauchern des Unternehmens Commercial Dive Group-West eine Sicherheitsüberprüfung der Betonkonstruktion des Einlaufs durch. Der Einlauf, der dieselbe Lebensdauer wie der Staudamm aufweist, hat Abmessungen von 3,60 Metern Seitenlänge und 2,80 Metern Höhe.

Die aktuelle Wassersäule in unmittelbarer Nähe des Damms beträgt 24 Meter. Dieser Bereich stellte die Baustelle dar, wo die Taucher Materialproben des Betons zur Überprüfung des Zustands entnahmen. Die Proben werden im Labor analysiert. Die Taucher trugen Neoprenanzüge, um sich vor den kälteren Temperaturen in 24 Metern Tiefe zu schützen. Trotz der nährstoffreichen Umgebung äußerten sich die Taucher positiv über die gute Sicht und erwähnten, dass vermehrte Algenbildung erst später im Sommer einsetzt.

Die Taucher waren mit der Serviceeinrichtung ihres Firmenwagens verbunden, um Sauerstoff zugeführt und eine Sprechverbindung aufrechterhalten zu bekommen. Die Sicherheitskontrolle wurde durchgeführt, ohne das Stauseebecken zu entleeren, was aufwendig und kostspielig gewesen wäre. Diese Art des professionellen Tauchens erfordert eine intensive Ausbildung auf handwerklicher Basis, wobei die Mitarbeiter körperlich anspruchsvolle Arbeiten verrichten, die neben Talsperren auch Biogasanlagen, Filteranlagen und Baugruben umfassen.