Wetteraukreis

Streit um Gewerbeflächen in Nidda: Natur vs. Wirtschaft

Die Diskussion über die Entwicklung von Gewerbeflächen im Eisenried in Nidda ist in vollem Gange. Ein Gutachten zur Bewertung einer Streuobstwiese hat ergeben, dass diese sich in einem sehr schlecht erhaltenen Zustand befindet. Die Möglichkeit, eine neue Baumwiese als Ersatz anzulegen, könnte langfristig für einen nachhaltigeren Bestand sorgen.

Allerdings gibt es unterschiedliche Ansichten zu dieser Herangehensweise. Während Bürgermeister Thorsten Eberhard betont, dass ein Ausgleich möglich sei und dass der aktuelle Baumbestand nicht mehr vollkommen gesund ist, zeigt sich Grünen-Fraktionschef Marcus Stadler skeptisch gegenüber dem Gutachten. Er weist darauf hin, dass das Gutachten lediglich den gesetzlichen Fragenkatalog abarbeitet und keine tatsächliche ökologische Bewertung der Situation bietet.

Die Frage nach der Sinnhaftigkeit der Umgestaltung dieser Flächen im Vergleich zum Interkommunalen Gewerbepark in Borsdorf (Igo Green) wurde ebenfalls aufgeworfen. Es wird diskutiert, ob die Entwicklung von Gewerbeflächen im Eisenried eher ein Lückenschluss im Rahmen der Innenstadtentwicklung darstellt oder tatsächlich ein neues Gewerbegebiet schaffen könnte.

Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans wurde von den meisten Ausschussmitgliedern unterstützt, während Marcus Stadler sich enthielt. Die Reaktion der Naturschutzverbände wird mit Spannung erwartet, da Streuobstwiesen im Wetteraukreis eine besondere Bedeutung haben. Die Entscheidung über die Zukunft der Obstwiese im Eisenried wird daher weiterhin intensiv diskutiert, während verschiedene Interessen und Perspektiven in Betracht gezogen werden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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