Wetteraukreis

Schock und Enttäuschung: Traditionsunternehmen SPO meldet Insolvenz an

Das traditionsreiche Papierunternehmen SPO aus Nidda, das über 200 Jahre Geschichte hat, schlägt mit seiner plötzlichen Insolvenz am 4. September 2024 zu, was die Jobs von über 200 Mitarbeitern gefährdet und die Region in Schock versetzt – und das, obwohl noch vor einem Jahr große Investitionen angekündigt wurden!

Die Alarmglocken läuten laut in Nidda! Ein hessisches Traditionsunternehmen, das ganze 200 Jahre Geschichte hat, steckt in der Krise. Die ISHPaper GmbH und ihre Tochter, die Spezialpapierfabrik Ober-Schmitten, haben am 4. September Insolvenz angemeldet. Diese Nachricht trifft über 200 Mitarbeiter ins Herz! Kaum zu fassen, dass noch vor einem Jahr all das Optimismus herrschte, als das Unternehmen von der IS Holding übernommen wurde. Ein symbolischer Euro für eine Firma mit solch einer langen Tradition – damals schien alles im grünen Bereich!

Der Übernahme-Optimismus wich jedoch rasch dem Schock über die Insolvenz! Die Werkleiter und viele Beschäftigte fanden sich in einer düsteren Realität wieder, als die Hiobsbotschaft ihre Runde machte. Währenddessen verloren bei einem anderen Insolvenzfalle bereits 200 Angestellte ihre Jobs. Das Schicksal des Traditionsunternehmens wird nun zum Albtraum für die Beschäftigten. Während sich die Mitarbeiter noch im Sommer Hoffnungen auf einen Neuanfang machen durften, sieht es jetzt verheerend aus.

Ein Schock für die Mitarbeiter

„Es zieht mir die Schuhe aus!“, bricht Werkleiter Hagen Knodt im Gespräch mit der Frankfurter Neuen Presse sein Entsetzen über die Insolvenz unter den Mitarbeitern aus. Er war gerade im Urlaub in Griechenland, als ihn die Nachricht ereilte. Vor einem Jahr schien es, als wäre ein Lichtblick in Sicht, doch jetzt scheinen die Hoffnungen dahin.

Auch der Bürgermeister von Nidda, Thorsten Eberhard, ist sprachlos. „Mega-enttäuscht“ und unfähig, den plötzlichen Absturz zu begreifen – so beschreibt er seinen Zustand. Für die zurückkehrenden Mitarbeiter, die erst vor Kurzem ihren Job wieder aufnahmen, ist das Ganze ein regelrechter Schlag ins Gesicht. „Das ist einfach unfair. Die Menschen verdienen eine Erklärung!“, so seine Wut über die Geschehnisse.

Produkte mit internationalem Flair

Die Spezialpapierfabrik, die nicht nur die Region beliefert, sondern auch im Ausland exportiert, stellt zwei Papierprodukte her: Das beliebte Transparentpapier und das traditionelle Butterbrotpapier. Bevor die Insolvenz die Türen schloss, fanden Produkte aus Nidda ihren Weg nach Indien, Japan und sogar China. Knodt hatte sogar Hoffnungen auf Wachstum durch die steigende Nachfrage nach umweltfreundlichen Verpackungen. Was bleibt jetzt? Die Zukunft? Dunkel und ungewiss!

Ein weiteres Problem steht im Raum: Die gewohnten Gehälter haben für den letzten Monat gefehlt. Astrid Rasner, Gewerkschaftssekretärin der IGBCE, meldete, dass die Zahlungen für August noch ausstanden. Das Amtsgericht Friedberg hat mittlerweile Dr. Jan Markus Plathner zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Er ist kein Unbekannter in der Branche und hatte bereits Erfahrung beim Insolvenzverfahren bei PaperlinX gesammelt.

Die IS Holding, die hinter der ISHPaper GmbH steht, hat unter anderem weitere Unternehmen wie BBS, einen Autozulieferer, in ihrer Gruppe. Auch dort wird derzeit um das Überleben gekämpft, nachdem das Unternehmen vor kurzem Insolvenz anmelden musste. Ein reibungsloser Betrieb scheint für diese Holding zur ferne Erinnerung geworden zu sein.

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