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Ministerpräsident a. D. Volker Bouffier setzt klare Zeichen bei Engelthaler Gespräch

Der Kampf gegen komplexe Herausforderungen: Volker Bouffiers Standpunkt zu Migration und Integration in der Gesellschaft.

Es gibt keine einfachen Lösungen für die komplexe Thematik der Migration, betonte Hessens ehemaliger Ministerpräsident Volker Bouffier bei einem Diskussionsabend im Rahmen des 8. Engelthaler Gesprächs. In dem von der Stiftung Abtei Kloster Engelthal organisierten Gespräch zum Thema „Migration: Chancen und Risiken für Politik, Religion und Gesellschaft“ unterstrich Bouffier die Bedeutung eines gesellschaftlichen Konsenses in der Flüchtlingspolitik und betonte die Notwendigkeit von Bürgernähe und Pragmatismus. Der ehemalige Ministerpräsident plädierte für eine realistische Herangehensweise ohne Schlagworte und Dogmen, da einfache Patentlösungen fehlen. Er sprach sich für Maßnahmen zur Bekämpfung von Fluchtursachen, die Austrocknung des Schlepperwesens und die Sicherung der Außengrenzen aus.

Landrat Jan Weckler präsentierte im Rahmen eines Impulsreferats erschreckende Zahlen zum Zuzug von Geflüchteten in den Wetteraukreis und betonte, dass trotz weit geöffneter Herzen die Herausforderungen der Integration zunehmen. Bouffier forderte konkretes Handeln und genaues Hinhören der Politik, um Ängste und Frustrationen in der Bevölkerung nicht zu verstärken. Er erinnerte an die historische Bewältigung von Vertriebenenströmen und Gastarbeiteraufnahmen sowie an die Wichtigkeit der Qualifizierung von Zuwandernden. Der Politiker warnte vor einer Annäherung der CDU an extremistische Gruppierungen und betonte die Bedeutung der Verteidigung demokratischer Werte.

Insgesamt verdeutlichten die Diskussionsteilnehmer beim Engelthaler Gespräch die Komplexität der Migrationspolitik und die Notwendigkeit eines differenzierten und umfassenden Ansatzes, um die Herausforderungen in Politik, Religion und Gesellschaft zu bewältigen. Dabei wurde betont, dass es keine universellen Patentlösungen gibt, sondern ein vielschichtiger und lösungsorientierter Dialog erforderlich ist.

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