Eine frische Initiative zum Retten von Lebensmitteln steht vor der Tür, doch jetzt droht das große Echo zu verhallen! Die Aktion „Essen für Alle“ (EfA) will abfallgefährdete Lebensmittel aus Supermärkten abholen und sie denen zur Verfügung stellen, die sie brauchen – eine noble Mission, die zeigt, wie wichtig gerade jetzt das Thema Nachhaltigkeit ist!
In Büdingen will die Gruppe, angeführt von Christian Gerhardt, eine eigene EfA-Initiative gründen. Doch trotz initialem Enthusiasmus, der Zusage von Kirchengemeinden, Vereinen und Sponsoren zeigt sich, dass die Vorfreude schnell von Kritik überschattet wird. Plötzlich steht die Gruppe unter Druck, denn Stimmen hinterfragen: Ist EfA etwa Konkurrenz zur etablierten Tafel?
Die Sorgen um die Tafel
Die ersten Ausgabestellen waren bereits geplant! Doch das ideale Startprojekt in der Seemenbachhalle in Wolferborn, die auch Kühlmöglichkeiten bieten sollte, droht nun ins Wanken zu geraten. Die Befürworter informierten im Voraus die Büdinger Tafel und suchten das Gespräch mit der lokalen Foodsharing-Gruppe. Doch nun sind die Märkte verunsichert und ziehen ihre Zusagen zurück.
Katja Euler, die erste Stadträtin, kann die plötzliche Skepsis nicht nachvollziehen: „Wir können nicht genau sagen, woher diese Skepsis kommt,“ sagt sie betroffen. Auch Sylvia Schneider, die bereits mehrere EfA-Initiativen unterstützt hat, ist überrascht. „Die Tafel hat Vorrang und wird durch EfA nicht belastet. Am Gegenteil, alle profitieren davon!“
Wären da nicht die Berichte über Lebensmittel, die statt in hungrige Mägen in der Tonne landen, könnte man fast glauben, es sei alles ein Scherz! Die Ehrenamtlichen, darunter viele Berufstätige und Schüler, treffen sich nach Geschäftsschluss; somit gibt es keine Überschneidungen mit den Tafel-Ausgaben. Horst Meige, der sich gerne engagieren möchte, fügt hinzu, dass es auch viele Menschen in Stadtteilen gibt, die möglicherweise Hemmungen haben, die Tafel aufzusuchen.
Ehrenamt und Leidenschaft
Der Einsatz für EfA wird nicht nur von den Initiatoren heftig verteidigt, sondern auch von den Ehrenamtlichen selbst, die ihre Herzen für das Projekt öffnen. „Ich liebe mein Ehrenamt. Diese Idee bringt Menschen zusammen,“ erklärt Isidro Perez. Richard Schmidt, auch begeistert von der Initiative, lässt sich nicht unterkriegen und betont: „Dass EfA nun gestorben sein soll, will ich nicht akzeptieren!“
Aber die Gruppe ist sich einig: Die negative Wahrnehmung von EfA ist unbegründet. „Es ist enttäuschend, dass wir auf Konkurrenz reduziert werden. Wir wollen niemandem schaden,“ sagt Katja Euler. Das Team wünscht sich eine offene Diskussion, um den Widerständen entgegenzutreten und einen gemeinsamen Weg zu finden, der das Engagement für Bedürftige unterstützt.
Die Zeit drängt, denn die Initiative möchte die große Chance ergreifen, Büdingen zu einer Vorzeige-Stadt für nachhaltige Ernährung und Ehrenamtlichkeit zu machen. „Ich werde das Buch EfA nicht einfach schließen,“ versichert Isidro Perez. „Wenn es noch eine Chance gibt, bin ich bereit, wieder Ehrenamtliche zu mobilisieren.“ Es bleibt abzuwarten, wie sich das Drama entfalten wird!