Wetteraukreis

Hund statt Wolf: Die Wahrheit über die gerissenen Tiere im Büdinger Wildpark

Die Besorgnis über die mögliche Anwesenheit eines Wolfs im Büdinger Land erreichte Anfang des Jahres eine Spitze, als innerhalb weniger Wochen sieben Tiere im Wildpark gerissen wurden. Die Spuren verstärkten den Verdacht auf einen Wolf, doch die jüngsten Erkenntnisse enthüllen, dass ein Hund die Verursacherrolle innehatte. Büdingens Bürgermeister Benjamin Harris bestätigte, dass genetische Analysen einen Wolf als Täter ausschließen. Stattdessen weisen Ergebnisse auf die Anwesenheit eines Hundes hin.

Bei den Untersuchungen der toten Mufflons und Rothirsche im Wildpark entdeckten die Experten DNA-Spuren eines Hundes und eines Fuchses. Besonders beunruhigend war, dass der gleiche Hund in verschiedenen Fällen identifiziert wurde, was den Verdacht nahelegt, dass er für alle Vorfälle verantwortlich war. Harris betonte, dass die Analysen klar zeigten, dass es sich um einen Hund und nicht um einen Hybrid aus Wolf und Hund handelte.

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Die Risse der Tiere endeten genau an dem Tag, als die Überwachung des Geländes mit Wildkameras bekannt gegeben wurde. Harris appellierte an Hundehalter, ihre Tiere im Bereich des Wildparks an der Leine zu führen, da dies dazu beitragen könnte, ähnliche Vorfälle in Zukunft zu verhindern. Er wies darauf hin, dass in Hessen generell keine Leinenpflicht für Hunde in Wäldern besteht, außer während der Brut- und Setzzeiten.

Die Stadt Büdingen hat bisher keine Berichte über absichtliche Freilassungen von Hunden oder streunende Hunde im Wildpark erhalten. Harris versicherte, dass solche Fälle zur Anzeige gebracht und rechtlich verfolgt würden, um die Sicherheit der Tiere im Wildpark zu gewährleisten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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