Wetteraukreis

Hanau Opfer: Jugendliche bekämpfen Diskriminierung mit Zivilcourage und Wissen

Richtiges Verhalten bei Ablehnung – Eine Initiative für mehr Empathie und Toleranz

Ein Workshop in Gederns Gesamtschule hat kürzlich die Themen Diskriminierung, Hass und Vorurteile in den Fokus gerückt. Der Workshop, organisiert von der Bildungsinitiative Ferhat Unvar, zielt darauf ab, den Jugendlichen zu zeigen, wie wichtig es ist, dem Hass und Vorurteilen entgegenzuwirken. Dies ist insbesondere nach den tragischen Ereignissen in Hanau von großer Bedeutung, bei denen neun Menschen einem rechtsextremen Angriff zum Opfer fielen.

Empathie und Toleranz als zentrale Lehren des Workshops

Unter dem Motto »Schule ohne Rassismus – Schule mit Zivilcourage« wurden die Schülerinnen und Schüler dazu ermutigt, sich intensiv mit Vorurteilen auseinanderzusetzen. Diskutiert wurde, ob Vorurteile als Orientierungshilfe dienen oder ob sie Barrieren im Denken darstellen. Strategien zum Umgang mit Ungerechtigkeiten wurden erarbeitet, einschließlich des Einbezugs von Freunden und Erwachsenen und dem Nutzen von Zivilcourage in schwierigen Situationen.

Des Weiteren wurde den Jugendlichen die Bedeutung der Grundrechte des Grundgesetzes vermittelt. Durch kreative Gestaltung versuchte die Lehrerin, die Unzugänglichkeit von Gesetzestexten zu überwinden und die Grundrechte greifbarer zu machen.

Ein sicherer Raum für den Austausch

Zur Unterstützung des Workshops kamen die Politologiestudentinnen Nila Kadi und Sinem Kiyici von der Bildungsinitiative Ferhat Unvar. Sie schufen einen Raum des Austauschs, in dem die Jugendlichen über ihre Erfahrungen mit Diskriminierung sprechen konnten. Dabei stand die Betroffenenperspektive im Mittelpunkt, um Empathie und Sensibilität zu fördern.

Die Teilnehmer wurden umfassend über die Ereignisse in Hanau informiert und erhielten Einblicke in die Ideologien, die zu der tragischen Tat geführt haben. Durch interaktive Übungen, wie das Spontantheater, wurden die Jugendlichen ermutigt, im Alltag Zivilcourage zu zeigen und Diskriminierung entgegenzutreten.

Fazit und Ausblick

Die Schülerinnen und Schüler äußerten sich positiv über den Workshop und betonten, wie wichtig es sei, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen. Sie haben verstanden, wie aus Hass Mordlust entstehen kann und sind bereit, einander zu unterstützen und zusammenzustehen. Der Workshop hat nicht nur zur Sensibilisierung beigetragen, sondern auch Empathie und Toleranz gefördert, um gemeinsam eine vielfältige und respektvolle Gesellschaft zu gestalten.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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