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Grünlandtiere als Klimaschützer: Wie Rinder und Co. das Klima schützen und Vielfalt fördern

Im Rahmen einer Veranstaltung des Vereins Erneuerbare Energien für Schotten bekräftigte Agraringenieur Ulrich Mück, dass die Haltung von Kühen und Rindern auf Grünland einen positiven Beitrag zum Klimaschutz leisten kann. Im Gegensatz zu landläufigen Meinungen sei die grünlandbasierte Rinderzucht nicht schädlich für das Klima, sondern könne sogar helfen, das Klima zu schützen. Mück erläuterte, dass Rinder durch ihre Fähigkeit, nichtessbares Grünland in Fleisch und Milch umzuwandeln, äußerst effiziente Nutztiere seien im Vergleich zu Schweinen und Geflügel, die aus essbarem Ackerland produzieren.

Ein wichtiger Aspekt, den Mück betonte, war die Bedeutung der Ausscheidungen der Rinder für die Ökologie. Ihre Exkremente ziehen eine Vielzahl von Insekten an, die wiederum eine Nahrungsquelle für Vögel und andere Tiere darstellen. Insgesamt tragen Rinder zum Erhalt der Biodiversität bei. Trotz dieser Vorteile mahnte Mück an, dass der Fleischverzehr in Deutschland immer noch zu hoch sei und reduziert werden müsse. Besonders kritisch sei der hohe Anteil an Schweine- und Hühnerfleisch im Vergleich zu Rindfleisch, das weniger Fleischverschwendung im Lebensmittelsystem verursache.

Um den Konsum nachhaltiger zu gestalten, appellierte Mück an die Verbraucher, vermehrt auf ökologisch erzeugte Milch- und Rindfleischprodukte zurückzugreifen. Obwohl die Nachfrage nach Öko-Milch gestiegen sei, stehe die von Öko-Rindfleisch noch hinterher. Es sei daher wichtig, auch dem Kauf von Bio-Rindfleisch mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die Veranstaltung wurde vom Hessischen Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt sowie von der Ökomodell-Region Vogelsberg unterstützt.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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