Ein Konzertabend mit Konstantin Wecker in Nieder-Florstadt: Eine poetische Hommage an das Leben

Konstantin Wecker, der bekannte Liedermacher, trat im ausverkauften Bürgerhaus Nieder-Florstadt auf und wurde vom Publikum mit stehendem Beifall gefeiert. Seine Tournee unter dem Titel „Lieder meines Lebens“ überraschte das Publikum mit einem Repertoire, das kraftvoll, pazifistisch, anarchisch und anti-autoritär sowie altersweise war. In einem dreistündigen Konzert präsentierte Wecker Lieder und Gedichte, die seine politische, musikalische und spirituelle Entwicklung reflektierten.

Wecker erklärte zu Beginn des Abends seine Autonomie als Künstler und betonte, dass seine Gedichte und Lieder oft klüger waren als er selbst zum Zeitpunkt ihrer Entstehung. Er nahm das Publikum mit auf eine Reise in seine Kindheit und widmete ein Lied seinen Söhnen und allen Kindern, von denen er lernt. Wecker schilderte auch einfühlsam seine Eltern und präsentierte eine Tonaufnahme aus seiner Kindheit.

Das Konzert endete mit einer Hommage an John Lennon und seinem bekannten Song „Imagine“, der eine Welt ohne Herrschaft und Gewalt imaginiert. Weckers klare Haltung gegen Rechts und die Zugaben, darunter das Lied „Buenanotte fiorelino“ von Francesco De Gregori, setzten einen poetischen Schlusspunkt unter den inspirierenden Abend. Insgesamt war das Konzert von Wecker ein Erlebnis voller Tiefe und künstlerischer Vielfalt, das die Zuhörer berührte und zum Nachdenken anregte.