Wetteraukreis

Büdinger Schüler entdecken die Froschgeschichte ihrer Stadt

Fünf Klassen des Büdinger Wolfgang-Ernst-Gymnasiums haben im Jahr 2024 kreativ und historisch den Ursprung des Spitznamens „Büdinger Frösche“ erforscht und dabei eine Ausstellung in der Tourist-Information erstellt, die das historische Erbe und die Wasserversorgung der Altstadt lebendig werden lässt.

In der hessischen Stadt Büdingen haben Schülerinnen und Schüler ein kreatives Projekt umgesetzt, das die lokale Geschichte und kulturelle Identität in den Fokus rückt. Mit viel Elan und Engagement haben die Klasse 5a, 5b, 5e und 7a des Wolfgang-Ernst-Gymnasiums das Thema um die „Büdinger Frösche“ künstlerisch interpretiert. Doch was steckt hinter diesem kuriosen Spitznamen und welche Bedeutung hat er für die Gemeinde?

Die Bedeutung der „Büdinger Frösche“

Der Ausdruck „Beuringer Frääsch“ für die Bewohner Büdingens hat seine Wurzeln im Mittelalter, als die Bevölkerung mit verschiedenen Herausforderungen, darunter die Wasserversorgung, konfrontiert war. Lehrerin Vanessa Dippel hat insbesondere den Ursprung dieses Begriffs eingehend erforscht und dabei interessante historische Fakten ans Licht gebracht. Von Frondiensten, die das Schweigen der Frösche bei Hochzeiten erforderten, bis hin zu landwirtschaftlichen Ratschlägen aus dem 16. Jahrhundert, die auf die Bedeutung des Wassers hinweisen, zeigt sich, dass der Begriff tief in der Geschichte verwurzelt ist.

Kreative Umsetzung und Gemeinschaftsgeist

Im Rahmen ihres Projekts haben die Schüler nicht nur die Geschichte recherchiert, sondern auch ihre eigenen Interpretationen in Form von bunten Collagen und handgefertigten Fröschchen geschaffen. Diese kreativen Arbeiten spiegeln nicht nur den Lernprozess wider, sondern zeigen auch die Begeisterung der Schüler für ihre Heimat und deren geschichtliche Erzählungen. Das Projekt hat dazu beigetragen, das Geschichtsbewusstsein in der gesamten Schulgemeinschaft zu fördern.

Zusammenarbeit mit lokalen Experten

Die Schüler hatten nicht nur die Möglichkeit, ihre Kreativität auszuleben, sondern profitierten auch von der Unterstützung lokaler Historiker und Kulturträger. Carsten Parré vom Büdinger Stadtarchiv stellte wichtige Dokumente zur Verfügung, während Metzgermeister Fritz Albert und andere lokale Persönlichkeiten ihr Wissen über die Wasserversorgung und deren historische Relevanz mit den Jugendlichen teilten. Diese Verknüpfung von Bildung und lokalem Fachwissen verlieh dem Projekt eine zusätzliche Tiefe und Authentizität.

Öffentliche Ausstellung als Höhepunkt

Die entstandenen Kunstwerke sind zurzeit in der Tourist-Information am Marktplatz in Büdingen ausgestellt. Diese Präsentation gibt der Öffentlichkeit die Möglichkeit, die kreativen Ergebnisse der Schüler zu bewundern und gleichzeitig mehr über die Geschichten hinter den „Büdinger Fröschen“ zu erfahren. Bis zum 28. Juli 2024 können die Besucher die Werke betrachten und sich von der Leidenschaft und Kreativität der jungen Künstler inspirieren lassen.

Fazit und Ausblick

Das Projekt der Schülerinnen und Schüler am Wolfgang-Ernst-Gymnasium ist mehr als nur eine kreative Auseinandersetzung mit der lokalen Geschichte; es ist ein Beispiel für aktive Geschichtsvermittlung und Gemeinschaftsbildung. Mit ihren Arbeiten schaffen die jungen Menschen eine Verbindung zu ihrer eigenen Geschichte und tragen dazu bei, das lokale Erbe in das Bewusstsein der nächsten Generation zu integrieren. In Zukunft sollen weiterführende Darstellungen zur Wasserversorgung und zur Froschgeschichte erarbeitet werden, die das Interesse an der Büdinger Geschichte fördern und die Bedeutung der Kultur in der Gemeinde weiter festigen.

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