Wetteraukreis

Ansichtskartenzauber in Nidda: Historische Schätze im Heimatmuseum

Die revolutionäre Evolution der Postkartenkultur in Deutschland

Die Sonderausstellung „Heimat im Kleinformat“ im Heimatmuseum Nidda präsentiert 450 Postkarten aus der Sammlung von Achim Eckhardt, dem Vorstandsmitglied des Vereins. Diese Karten bieten Einblicke in den historischen Wandel der Kernstadt und der Ortsteile von Nidda. Sie zeigen veränderte Gebäude, verschwundene Strukturen und die Entwicklung des Stadtbildes im Laufe der Zeit.

Ursprünglich wurden Postkarten als „Correspondenzkarten“ bezeichnet und dienten der schriftlichen Kommunikation ohne Bilder. Erst ab 1870 wurden auch Glückwunsch- und Grußpostkarten zugelassen. Mit der Entwicklung neuer Drucktechniken, insbesondere der Chromolithografie, erlangten Ansichtskarten mit Farbbildern große Beliebtheit. Diese ermöglichten es, kostengünstig farbenfrohe Karten in großen Auflagen zu produzieren.

Die Ausstellung präsentiert die Vielfalt der Drucktechniken, von Lithografien bis hin zu Echtfotokarten in Schwarz-Weiß und koloriert. Besucher können das Stadtbild um 1895 sowie aktuellere Aufnahmen, wie eine überbreite Postkarte des Niddaer Marktplatzes, bewundern. Die Karten sind thematisch gegliedert und spiegeln die Veränderungen und Wandlungen in Nidda und seinen Stadtteilen wider.

Besonders hervorzuheben sind die zahlreichen Karten von Bad Salzhausen, die den einst blühenden Kurort und seine Entwicklung anschaulich darstellen. Achim Eckhardt beschreibt seine Leidenschaft für das Sammeln von Postkarten als eine faszinierende Reise durch Flohmärkte, Online-Plattformen und Antiquitätenhändler. Die Sonderausstellung „Heimat im Kleinformat“ wird am Internationalen Museumstag im Heimatmuseum Nidda eröffnet und ist für Besucher in den folgenden Wochen zugänglich.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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