Stadt Wanfried: Streit um Glasfaserausbau entfacht zwischen Bürgermeister und Firma Goetel

In Wanfried, das im Werra-Meißner-Kreis liegt, sorgt der Glasfaserausbau für Diskussionen. Laut Bürgermeister Wilhelm Gebhard hat die Firma Goetel bei den Bauarbeiten den Ortsteil Bahnhof Großburschla vergessen. Dies wird jedoch von Vertretern des Anbieters bestritten. Der Tiefbau in den fünf Ortslagen von Wanfried, Altenburschla, Heldra, Aue und Völkershausen sei bereits abgeschlossen, während Außenbereiche wie der Marienhof und der Kalkhof nicht berücksichtigt wurden. Trotz Bemühungen der Stadt Wanfried gibt es keinen Rechtsanspruch auf den flächendeckenden Ausbau durch private Anbieter.

Die Firma Goetel weist die Vorwürfe zurück und erklärt, dass Baukapazitäten das schrittweise Vorgehen beim Ausbau erforderlich gemacht haben. Bahnhof Großburschla gehöre zum Stadtteil Heldra, der Teil des Bauprojekts war. Die Firma betont, dass sie ausschließlich innerhalb von Stadt- oder Ortsteilen Glasfasernetze ausbaue, um wirtschaftlich handeln zu können.

Trotz des abgeschlossenen Tiefbaus steht die Inbetriebnahme des Glasfasernetzes in Wanfried noch aus. Das Unternehmen prüft derzeit die bereits abgeschlossenen Baugebiete, bevor die ersten Kunden online gehen können. Möglicherweise sind noch kleinere Nacharbeiten erforderlich, abhängig von der Qualität der durchgeführten Bauarbeiten. Die Stadt Wanfried wartet gespannt auf die Aktivierung des Glasfasernetzes, die laut ursprünglicher Planung bereits erfolgt sein sollte. Die Bewohner hoffen auf eine baldige Verfügbarkeit von schnellem Internet.

In einer weiteren Nachricht im Geo-Naturpark Frau-Holle-Land wird über die bemerkenswerte Präsenz von kräftigen Mohn-Pflanzen in Germerode und Grandenborn berichtet. Mohntenne, Mohnkino, Mohnlädchen und eine Fotoausstellung öffnen am Samstag, um die Schönheit dieses natürlichen Phänomens zu zelebrieren.