Sicherheit im Straßenverkehr: Polizeikontrollen für Rad- und Autofahrer in Witzenhausen

Am Mittwoch führte die Polizei Nordhessen eine Kontrollaktion zur Sicherheit der „schwächeren Verkehrsteilnehmer“ durch, die bis zum 2. Juni andauern wird. Teil dieser Aktion waren Schwerpunktkontrollen im Straßenverkehr, bei denen insbesondere Radfahrer und Fußgänger ins Visier genommen wurden. Unfälle mit diesen Verkehrsteilnehmern enden oft in Personenschäden, weshalb die Polizei verstärkt präventive Maßnahmen ergreift.

Im Jahr 2023 ereigneten sich im Werra-Meißner-Kreis 65 Verkehrsunfälle mit Radfahrern, bei denen 51 Personen verletzt wurden, davon 12 schwer. Raphael Vogelei leitete eine Verkehrskontrolle an der Werrabrücke in Witzenhausen mit dem Fokus auf Radfahrer und E-Roller-Fahrer. Ziel der Aktion war es, die Verkehrsteilnehmer für mögliche Gefahren zu sensibilisieren und sie für eine sicherere Fahrweise zu sensibilisieren.

Während der Kontrolle prüften die Beamten, ob die Fahrräder über ausreichende Beleuchtung verfügten und wiesen die Radfahrer darauf hin, helle Kleidung und feste Schuhe zu tragen. Obwohl keine Helmpflicht besteht, empfahlen sie dringend das Tragen eines Helms, insbesondere für Pedelec- und E-Bike-Fahrer, um schwerwiegende Unfälle zu verhindern. Auch die E-Roller wurden auf Versicherungskennzeichen und ihre Zulassung für den Straßenverkehr überprüft.

Neben den Rad- und E-Roller-Fahrern wurden auch Autofahrer kontrolliert. Dabei lag der Fokus auf Verkehrs- und Ladungssicherheit, Fahrerlaubnis und Sicherheitsgurt. Insgesamt gab es 23 Gurtverstöße und zwei weitere Mängelanzeigen bei den Autofahrern. Die Polizei führte 25 Kontrollen und Präventionsgespräche im Rahmen der Radverkehrskontrolle durch. Eine Blitzaktion in der 30er-Zone der Südbahnhofstraße ergab 10 Geschwindigkeitsverstöße, wobei der schnellste Fahrer mit 43 km/h unterwegs war.

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