Lebensretter gesucht: Kreisweite Aktion zur Stammzellenspende ein Erfolg

Eine bedeutsame Initiative fand im Gesunden Werra-Meißner-Kreis statt, bei der Bürger die Möglichkeit hatten, sich als Stammzellenspender bei der Deutschen Knochenmarkspenderdatei (DKMS) zu registrieren. In einer einwöchigen, kreisweiten Aktion, die bis zum Dienstag lief, boten 17 verschiedene Stellen die Registrierung an. Innerhalb dieser kurzen Zeit entschieden sich 110 Einwohner des Kreises, sich als potenzielle Spender einzutragen. Dieser hohe Zuspruch verdeutlicht das Engagement der Bürger für diese lebensrettende Maßnahme.

Unter den teilnehmenden Organisationen waren sowohl das Deutsche Rote Kreuz (DRK) in Hessisch Lichtenau als auch die Meißner-Apotheke, die mit der Aktion involviert waren. Am Eröffnungstag der Registrierungsaktion verzeichnete die Meißner-Apotheke zwar zunächst nur eine registrierte Person, aber durch kreative Maßnahmen wie Hinweisschilder und Luftballons am Eingang wurde die Aufmerksamkeit potenzieller Spender erhöht.

Die Registrierung selbst gestaltet sich laut Jasmin Garnik, Assistenz der Bereichsleitung vom DRK in Hessisch Lichtenau, als unkompliziert und schnell. Mit einem QR-Code, der auf die DKMS-Website führt, wird der Gesundheitszustand abgefragt. Das Test-Set beinhaltet drei Wattestäbchen, mit denen eine Minute lang Material im Mund gesammelt wird. Eine wichtige Anforderung dabei ist, dass ausreichend Zellen gesammelt werden müssen. Sowohl die Auszubildenden zum Notfallsanitäter als auch interessierte Bürger nutzten die Gelegenheit, sich während der Aktion als Spender zu registrieren.

Am Ende der Aktion wurden die durchgeführten Tests von den Organisatoren eingesammelt und an die DKMS gesendet. Diese Aktion verdeutlicht nicht nur die Bereitschaft der Bürger, sich als potenzielle Stammzellenspender zu engagieren, sondern auch die Effektivität eines breiten, gemeindeübergreifenden Engagements im Kampf gegen lebensbedrohliche Erkrankungen.