Grenzkontrollen an der A4 bei Görlitz: Neue Details enthüllen versteckte Gefahren
Die kürzlich eingeführten Grenzkontrollen an der A4 bei Görlitz haben nicht nur die irreguläre Migration im Blick, sondern decken auch andere schwerwiegende Verstöße auf. Die jüngsten Ereignisse brachten ein erschreckendes Bild an den Tag, als die Bundespolizei innerhalb von 24 Stunden gleich fünf Messer sicherstellte. Unter den Betroffenen befanden sich ein 25-jähriger Syrer, ein 39-jähriger Georgier, ein 60-jähriger Ukrainer und ein 32-jähriger Pole, von denen jeweils ein Einhandmesser bei Kontrollen ihrer Fahrzeuge entdeckt wurde.
Weiterhin wurden zwei polnische Männer auf dem Autobahnrastplatz An der Neiße mit verbotenem Pfefferspray und einem Reizstoffsprühgerät erwischt. Die konfiszierten Waffen führten zur Einleitung von rechtlichen Schritten gegen die sieben Männer, die gegen das Waffengesetz verstoßen hatten.
Bundespolizei treibt Schulden für die Staatskasse ein
Neben der Aufdeckung von gefährlichen Gegenständen trugen die Grenzkontrollen auch maßgeblich zur Schuldenbegleichung bei. Über das Wochenende hinweg konnten die Beamten von verurteilten Personen Schulden in Höhe von fast 4.000 Euro eintreiben, darunter die höchste Einzelsumme von über 1.800 Euro. Die Geldstrafen betrafen Bürger aus verschiedenen Ländern wie Kosovo, Belarus, Ukraine, Georgien und Polen, sowie einer Frau aus dem Kreis Meißen, die wegen verschiedener Vergehen verurteilt worden waren.
Ein 41-jähriger Pole war jedoch nicht in der Lage, seine ausstehenden 3.652 Euro zu begleichen, was zu einem Haftbefehl führte. Die Strafe wurde vom Amtsgericht Hof wegen Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz verhängt, und der Mann verbüßt nun eine Ersatzfreiheitsstrafe. Ebenso erging es einer 56-jährigen Polin, die wegen mehrfacher Dokumentenfälschung gesucht wurde. Das Auslieferungsersuchen kam direkt aus Polen, und die Frau befindet sich nun in einer Justizvollzugsanstalt, in Erwartung ihrer Auslieferung.