Vorfall | Vergiftung |
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Uhrzeit | 04:02 |
Ort | Rheinland-Pfalz,Hessen,Saarland |
Verletzte | 3 |
Ursache | Knollenblätterpilze,Fliegenpilz |
In diesem Pilzjahr bleibt die Zahl der Notrufe wegen möglicher Pilzvergiftungen in Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland bemerkenswert niedrig. Wie das Giftinformationszentrum Mainz bestätigte, gingen bis Anfang Dezember 2024 insgesamt nur 382 Anfragen ein. Schätzungen zufolge sollte die Gesamtsumme unter 400 Notrufen bleiben. Der Leiter des Zentrums, Andreas Stürer, gab an, dass die Zahl der Anfragen in früheren Jahren zwischen 200 und 700 schwankte, in der Regel jedoch zwischen 400 und 500 lag. Hauptgrund für die niedrigen Zahlen ist das ungünstige Wetter, das das Pilzwachstum beeinträchtigte und zu einem verspäteten Saisonstart führte.
Im Verlauf der Pilzsaison gab es jedoch auch schwerwiegende Fälle. Im Oktober wurden ein Mann und drei Kinder, darunter zwei aus dem Saarland, mit lebensbedrohlichen Vergiftungen im Uniklinikum Essen behandelt. Die Schicksale zweier Kinder und des Erwachsenen waren so gravierend, dass ihnen eine Spenderleber transplantiert werden musste. Glücklicherweise konnte bei einem fünfjährigen Jungen die Leber von allein regenerieren. Solche Vorfälle verdeutlichen die Gefahren, die von giftigen Pilzen ausgehen, insbesondere beim Verwechseln mit essbaren Arten wie den Champignons.
Rund um die Uhr erreichbar
Das Giftinformationszentrum (GIZ) in Mainz steht rund um die Uhr zur Verfügung und bietet professionelle Unterstützung bei Vergiftungen aller Art an. Diese Einrichtung, die seit 1964 besteht, ist ein wichtiger Ansprechpartner in der Region und bietet täglich etwa 110 Beratungen an, was jährlich rund 40.000 entspricht, wie Unimedizin Mainz berichtet. Neben der telefonischen Beratung steht dem GIZ eine umfassende toxikologische Datenbank zur Verfügung, die bei der Einschätzung von Vergiftungsfällen essenziell ist.
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