Im Jahr 2023 produzierten die Winzer in Hessen etwa 26,5 Millionen Liter Wein, wovon 23,1 Millionen Liter aus dem Rheingau und 3,4 Millionen Liter von der Hessischen Bergstraße stammen, so das Landwirtschaftsministerium. Dies ist ein kleiner Rückgang im Vergleich zu 2022, als rund 27,4 Millionen Liter geerntet wurden. Dominierend in den Weinbergen ist der Riesling, der etwa 70 Prozent der Anbaufläche ausmacht, gefolgt von Spätburgunder mit 12 Prozent. Die Rebfläche bleibt stabil bei 3.700 Hektar, obwohl der Weinkonsum rückläufig ist, was die zukünftige Entwicklung beeinflussen könnte.
Die aktuelle Ernte könnte jedoch durch Frostschäden beeinträchtigt werden, die im Frühjahr auftraten. Ein Kälteeinbruch nach warmer Witterung hat viele Betriebe, insbesondere an der Bergstraße, hart getroffen. Trotz dieser Herausforderungen spielt der Weinbau eine wichtige wirtschaftliche Rolle in Hessen, da er nicht nur Arbeitsplätze sichert, sondern auch zur Erhaltung der Kulturlandschaft beiträgt. Hessen gilt als viertgrößtes weinproduzierendes Bundesland in Deutschland, und der Weinbau hat auch positive Auswirkungen auf den Tourismus, besonders in den attraktiven Anbaugebieten, wie www.ffh.de berichtet.