Vorfall | Regional |
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Ort | Kassel, Borken |
Ursache | deutsche Bürokratie |
Kassel (Hessen) – Ein Weihnachtsbaum, der die deutsche Bürokratie herausfordert! Die imposante Douglasie, die mit ihren 16 Metern Höhe und 6,50 Metern Breite für den Kasseler Märchenweihnachtsmarkt bestimmt war, kam mit dreitägiger Verspätung an. Ursprünglich sollte der Baum am vergangenen Samstag auf dem Königsplatz aufgestellt werden, doch der Transport wurde durch bürokratische Hürden gestoppt. Wie Bild berichtete, war der Baum schlichtweg zu breit für die genehmigte Transportstrecke.
Der 33 Jahre alte Baum, liebevoll „Ludwig Emil Grimm“ genannt, stand zuvor im Garten der Familie Fabireck in Borken (Schwalm-Eder-Kreis). Dort wurde er mit einem Kran gefällt, da er immer näher an das Haus wuchs und die Familie befürchtete, dass er eines Tages darauf fallen könnte. Die Stadt Kassel hatte den Baum ausgewählt, um die festliche Stimmung des Weihnachtsmarktes zu bereichern.
Ein Transport voller Hindernisse
Die Organisatoren hatten ursprünglich gehofft, den Baum auf eine Breite von 3,50 Metern zurechtzuzurren, doch am Transporttag stellte sich heraus, dass die unteren Äste zu dick waren. Dies führte dazu, dass eine neue Sondergenehmigung für den Schwertransport beantragt werden musste. Glücklicherweise wurde diese Genehmigung erteilt, und der Baum konnte schließlich in der Nacht von Borken nach Kassel transportiert werden. Wie Merkur berichtete, wurde der Baum am Mittwoch auf dem Königsplatz aufgestellt und kann nun in voller Pracht bewundert werden.
Die Ankunft des Baumes sorgt für festliche Stimmung in der Stadt, die vom 25. November bis zum 30. Dezember 2024 für Weihnachtszauber sorgt. Doch die Pannen beim Transport von Weihnachtsbäumen sind nicht neu. Bereits 2019 gab es in Kassel ähnliche Probleme mit einem 21 Meter hohen Baum, der aufgrund seiner Überbreite verspätet ankam. Auch in Frankfurt gab es 2015 einen Vorfall, bei dem die Spitze eines Weihnachtsbaums beim Rangieren abbrach, aber dennoch aufgestellt wurde.
Ein Baum voller Geschichte
Der Baum „Ludwig Emil Grimm“ ist nicht nur ein festlicher Anblick, sondern trägt auch eine Geschichte in sich. Benannt nach dem Malerbruder der berühmten Brüder Grimm, wird er nun zum Symbol für die Vorfreude auf die Weihnachtszeit in Kassel. Die Stadt hofft, dass der Baum in diesem Jahr ohne weitere Komplikationen die Herzen der Besucher erobert.
Die festliche Zeit ist für viele Menschen eine besondere Gelegenheit, um zusammenzukommen und die Magie der Weihnacht zu erleben. Der Weihnachtsmarkt in Kassel wird mit diesem beeindruckenden Baum sicherlich ein Highlight für Einheimische und Touristen sein. Möge die Weihnachtszeit in Kassel nun in vollem Glanz erstrahlen!