Unsicherheit und Verwirrung um Helios Klinik Oberwald: Stationäre Betreuung vorerst ausgesetzt

Die Helios Klinik Oberwald in Grebenhain hat vorübergehend die stationäre Patientenversorgung ausgesetzt, wie das Unternehmen bestätigte. Nachdem am vergangenen Freitag stationär behandelte Patientinnen gebeten wurden, das Haus zu verlassen, wurde am darauffolgenden Montag angekündigt, dass die stationäre Patientenversorgung vorerst pausiert. Die genaue Zukunft der Klinik bleibt jedoch vorerst unklar.

Für eine Patientin aus Gelnhausen bedeutete dies eine überraschende Unterbrechung ihrer Behandlung im Vogelsberg. Nachdem sie am Mittwoch für einen neuntägigen Aufenthalt in die Klinik kam, wurde sie am Freitag unerwartet aufgefordert, das Haus zu verlassen. Ähnliche Erfahrungen berichteten auch andere Patientinnen, die von der plötzlichen Maßnahme betroffen waren.

Spekulationen über die Gründe für die vorübergehende Schließung kursierten, darunter auch Themen wie Brandschutzprobleme und Unsicherheiten im Zusammenhang mit geplanten Klinikreformen. Diese wurden jedoch von der Leitung Marketing, Kommunikation und Technologien der Helios Klinik Oberwald und der Helios St. Elisabeth Klinik in Hünfeld, Gudrun Käsmann, dementiert.

Der vorübergehende Stopp des stationären Betriebs in der Helios Klinik Oberwald steht im Zusammenhang mit dem Ausfall einer wichtigen Angiographieanlage. Die Klinik prüft derzeit die Möglichkeit einer Investition zur Behebung des Problems. Währenddessen wird betont, dass ambulante Behandlungen und Sprechstunden weiterhin angeboten werden, und Patienten ihre Termine in anderen Helios Kliniken wahrnehmen können.

Die Entscheidung, die stationäre Patientenversorgung vorübergehend auszusetzen, wurde am 7. Juni getroffen und gilt für eine vorläufige Zeitspanne von 14 Tagen. In dieser Zeit werden alle Optionen geprüft, um eine langfristige Lösung für die Klinik zu finden. Die Mitarbeiter und Behörden sind in den laufenden Gesprächen involviert, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen.