Vogelsbergkreis

Fördermittel für Freiensteinau: Sanierung von Backhaus und DGHs

Landrat Dr. Jens Mischak übergab am 25. Juli 2024 in Freiensteinau drei Förderbescheide in Höhe von insgesamt über 100.000 Euro, um wichtige Sanierungsmaßnahmen am Backhaus Gunzenau sowie am Dorfgemeinschaftshaus in Fleschenbach und Radmühl zu unterstützen und so die Dorfgemeinschaft zu stärken.

Die Entwicklung ländlicher Räume im Vogelsbergkreis nimmt Fahrt auf: Drei bedeutende Projekte in der Gemeinde Freiensteinau erhalten nun finanzielle Unterstützung, die nicht nur zur Erhaltung historischer Gebäude dient, sondern auch das soziale Leben in den Dörfern stärken soll.

Wertvolle Fördermittel für die Gemeinschaft

Landrat Dr. Jens Mischak und Jana Brittner, die Sachgebietsleiterin der Dorf- und Regionalentwicklung, übergaben kürzlich Förderbescheide an Sascha Spielberger, den Bürgermeister von Freiensteinau. Insgesamt fließen fast 114.000 Euro in drei verschiedene Vorhaben, die darauf abzielen, zentrale Orte des Dorflebens wiederzubeleben und Gemeinschaftsräume zu modernisieren.

Erhalt als Gemeinschaftsprojekt

Die Initiativen zielen darauf ab, den Bürgern von Freiensteinau lebendige Treffpunkte zu bieten. „Diese Mittel sind nicht nur ein finanzieller Beitrag, sondern auch ein Zeichen des Engagements für unsere Gemeinschaft,“ betonte Mischak. Die Förderung aus dem Dorfentwicklungsprogramm zeigt, wie wichtig die landesweite Unterstützung bei der Revitalisierung und Instandhaltung von Gemeindezentren ist.

Sanierungsmaßnahmen im Detail

  • Backhaus Gunzenau: Dieses historische Gebäude benötigt umfangreiche Renovierungen. Der Gewölbeofen und die Außenmauern weisen Schäden auf, die behoben werden müssen. Insgesamt investiert die Gemeinde 51.000 Euro, von denen 32.000 Euro aus dem Förderprogramm stammen.
  • DGH Fleschenbach: Hier wird der Eingangsbereich saniert. Die Treppe und alte Balken sollen ersetzt werden, um den heutigen Standards zu entsprechen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf etwa 50.000 Euro, mit einer Förderung von 32.000 Euro.
  • DGH Radmühl: Eine Investition von über 100.000 Euro ist für die Dachsanierung notwendig, die durch Schäden von Waschbären hervorgerufen wurde. Die Fördermittel belaufen sich hier auf knapp 50.000 Euro.

Ein Schritt für die Zukunft

Diese Projekte stehen exemplarisch für eine breitere Bewegung hin zu einer nachhaltigen Entwicklung ländlicher Gemeinden. Die Investitionen ermöglichen nicht nur die Renovierung von wichtigen Treffpunkten, sondern fördern auch das Gemeinschaftsgefühl und die Identifikation der Dorfbewohner mit ihren lokalen Einrichtungen. Historische Bauwerke werden somit wiederbelebt und der soziale Zusammenhalt in der Region gestärkt.

Lebt in Köln und ist seit vielen Jahren freier Redakteur für Tageszeitungen und Magazine im DACH-Raum.
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