Donald Trump hat den Wunsch geäußert, das Territorium der USA erheblich zu erweitern, insbesondere durch die Annexion von Kanada und die Übernahme Grönlands. Dies kündigte Trump in einer Weihnachtsbotschaft auf Truth Social an. Dort versprach er den Kanadiern niedrigere Steuern und einen Wirtschaftsboom, falls Kanada den USA beitreten sollte. Der ehemalige Präsident bezeichnete den kanadischen Premierminister Justin Trudeau als „Gouverneur“ und drohte mit hohen Einfuhrzöllen auf kanadische Waren. In einer Pressekonferenz betonte Trump wiederum, dass er die Grenze zu Kanada als „künstlich gezogene Linie“ ansähe und den Wunsch hege, Kanada zu annektieren, da dies der nationalen Sicherheit der USA dienlich wäre, wie derwesten.de berichtet.
Trump hatte bereits früher Interesse an Grönland bekundet, was er als strategisch wichtig für die militärische und wirtschaftliche Sicherheit der USA ansieht. Er schlug vor, Dänemark die Insel abzukaufen. Dänemark plant derzeit Investitionen in die Verteidigung Grönlands, während Trump den Panamakanal ins Spiel brachte und für seinen Rückkauf plädierte. Dabei kritisierte er die US-Ausgaben, die für den Schutz Kanadas aufgebracht werden und äußerte seine Überzeugung, dass beide Territorien für die nationale Sicherheit der USA entscheidend sind, wie bbc.com ergänzt.
Strategische Überlegungen und Reaktionen
Die strategische Lage Grönlands in der Arktis macht die Insel für die USA von großer Bedeutung, insbesondere in Bezug auf die Überwachung von Aktivitäten chinesischer und russischer Schiffe. Trump machte deutlich, dass er militärische oder wirtschaftliche Gewalt zur Übernahme der Gebiete nicht ausschließen könne. Der grönländische Regierungschef, Múte B. Egede, wies Trumps Vorstoß jedoch zurück, indem er betonte, dass Grönland nicht zum Verkauf steht. Auch Grönlands Außenbeauftragte, Vivian Motzfeldt, bezeichnete den Vorschlag als „unsinnig“ und sprach sich für wirtschaftliche Kooperation statt für eine Annexion aus, wie tagesschau.de berichtet.
Der scheidende kanadische Premierminister Trudeau wies Trumps Idee einer Fusion der beiden Länder ebenfalls zurück. Er kritisierte die vermeintlichen Übergriffe auf die Souveränität Kanadas und die Anspielungen auf hohe Zölle. Trump drohte, den Panama-Kanal unter US-Kontrolle zurückzubringen und bezeichnete die Übergabe des Kanals an Panama als „großen Fehler“. Die panamaische Regierung unter Präsident José Raúl Mulino wies diese Ansprüche zurück und betonte die Souveränität Panamas.
Trump bezog sich bei seiner Argumentation auch auf wirtschaftliche Aspekte. Er führte an, dass der Panamakanal von China betrieben werde, was von Panama jedoch zurückgewiesen wurde. Die Gebühren für Durchfahrten im Kanal gelten als marktüblich und basieren auf Größe und Tonnage der Schiffe. Es gibt keine Regelung, die den USA aufgrund ihrer historischen Rolle als Bauherr eine bevorzugte Behandlung garantieren würde, was Trumps Argumentation weiter kompliziert, wie aus den Berichten hervorgeht.