Vogelsbergkreis

Aufbruchsstimmung in der Holzindustrie: Pfeifer Group stärkt Standort Lauterbach

Pfeifer Lauterbach investiert in Personal und optimierte Prozesse

Der hessische Standort der Pfeifer Group in Lauterbach erlebt eine Phase des Aufbruchs. Um den aktuellen wirtschaftlichen Herausforderungen zu begegnen, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, die auf die Stärkung der Infrastruktur und die Optimierung der Prozesse abzielen. Angesichts des Fachkräftemangels setzt die Unternehmensleitung verstärkt auf interne Ausbildung und Personalentwicklung.

Der Pfeifer Standort in Lauterbach produziert jährlich rund 900.000 Festmeter Schnittholz, 180.000 Kubikmeter Pressspan-Palettenklötze und 90.000 Tonnen Pellets. Das Werk beschäftigt derzeit etwa 250 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Bereichen Produktion, Instandhaltung und Verwaltung. Geschäftsführer Carsten Doehring betont das Potenzial für zusätzliche Beschäftigte: „Die Nachfrage ist hoch, aber der Arbeitsmarkt ist eine Herausforderung. In der Holzindustrie bieten wir attraktive und sichere Arbeitsplätze für Fachkräfte, die unseren erfolgreichen Weg mitgehen möchten.“

Um diesen Weg fortzusetzen, wird die Ausbildung am Standort erweitert. Aktuell können junge Menschen in Lauterbach vier verschiedene Ausbildungsberufe in den Bereichen Industriemechanik, Elektronik, Holzbearbeitungsmechanik und Maschinen- und Anlagenführung erlernen. Zusätzlich wird intensiv in die Weiterbildung des bestehenden Personals investiert. Offene Stellen und die Möglichkeit zur Online-Bewerbung sind unter www.jobs.pfeifergroup.com verfügbar.

Ein Fokus liegt auch auf gezielten Investitionsprojekten, die die technische Leistungsfähigkeit des Werks weiter optimieren sollen. Während der Sommerrevision werden die Trockenkammern eine neue KI-unterstützte Steuerung erhalten. Weitere Maßnahmen sind die Umstellung auf Elektro-Stapler und hybride Antriebe sowie die Errichtung einer neuen Halle mit Ladestationen. Zudem wird für nächstes Jahr die Überarbeitung des Lager-Konzepts und die Optimierung interner Wege für die Stapler geplant. „Wir denken nun stärker in Prozessen, um die gesamte Wertschöpfung zu verbessern“, erklärt Werksleiter Markus Monzel.

Dank guter Einkaufsbeziehungen ist die Versorgung des Sägewerks mit rund 900.000 Festmetern Rundholz pro Jahr gesichert. Der neu in Betrieb genommene Gleisanschluss ermöglicht einen umweltfreundlichen Transport von Material. Pfeifer setzt auf Ressourceneffizienz und betreibt ein eigenes Kraftwerk, das den Standort mit Strom und Wärme versorgt.

Die Pfeifer Group ist seit 1948 in dritter Generation familiengeführt und beschäftigt 2600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an 13 Standorten in Österreich, Deutschland, Tschechien und Finnland. Neben Schnittholz und Hobelware produziert die Gruppe eine Vielzahl anderer Holzprodukte entlang der gesamten Wertschöpfungskette.

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