Verbotene Buchstabenkombinationen: Kuriose Regeln für Nummernschilder in Hessen

Manche Buchstabenkombinationen auf Nummernschildern sind verboten, insbesondere in Hessen. Dies liegt daran, dass die Kombinationen nicht gegen die guten Sitten verstoßen dürfen, wie es in der Zulassungsverordnung festgelegt ist. Besonders Kombinationen mit nationalsozialistischem Bezug wie KZ, NS, SS, SA, HJ und SD sind verboten. Diese Abkürzungen stehen für Konzentrationslager, Nationalsozialismus, Schutzstaffel, Sturmabteilung, Hitlerjugend und Reichssicherheitsdienst.

In Hessen gibt es auch regionale Besonderheiten bei der Auswahl von Nummernschildern. Manche Orte haben spezifische Kombinationen, die nicht erlaubt sind. Zum Beispiel erweiterte der Landkreis Gießen seine Liste der verbotenen Kombinationen um Buchstaben und Zahlen, die von rechtsextremen Gruppen verwendet wurden, um ihre Ideologien zu symbolisieren. Zahlen wie 18, 88 und 444 wurden ebenfalls verboten, da sie Verbindungen zu nationalsozialistischen Parolen und Symbolen haben.

Obwohl die Möglichkeiten, das Nummernschild individuell zu gestalten, vielfältig sind, sollten Autokäufer darauf achten, keine Kontroversen auszulösen. Einige Kombinationen können ungewollte Konnotationen haben. So sind beispielsweise in Teilen von Hessen Kombinationen wie IS in Marburg-Biedenkopf seit 2016 verboten, da sie als Abkürzung für den „Islamischen Staat“ interpretiert werden können. Es ist ratsam, sich vor der Zulassung über mögliche kontroverse Kombinationen zu informieren, um Missverständnisse zu vermeiden und die gesetzlichen Bestimmungen einzuhalten.