Ungeklärte Vaterschaft im Hanauer Wildpark: Wer ist der mysteriöse Wolfsvater?

Im Hanauer Wildpark Alte Fasanerie wurden kürzlich mindestens acht Wolfsbabys geboren, was zu Spekulationen über die Vaterschaft führt. Der Rüde Romulus im Rudel wurde jedoch sterilisiert, was ihn als Vater ausschließt. Es bleiben nur drei weibliche Wölfe aus dem Vorjahr im Gehege übrig, von denen einer womöglich ein Männchen ist. Die Biologin Marion Ebel spekuliert über mögliche Geschlechterverwechslungen. Eine der Wölfinnen, möglicherweise Käthe alias Karlchen, könnte vor ihrer Abreise nach Hamburg Leyla gedeckt haben, was zu Inzest im Rudel führt.

Ebel erklärt, dass Inzest bei Wölfen keine ungewöhnliche Praxis ist und keine Inzuchtschäden verursacht. Die ungeklärte Vaterschaft der Welpen zeigt, dass einer der jungen Wölfe bereits im Alter von neun oder zehn Monaten frühreif war. Trotz der Vermischung der Verwandtschaftslinien im Rudel kümmert sich Romulus liebevoll um die Welpen, als ob er ihr leiblicher Vater wäre. Die Besucher des Wildparks beobachten gespannt die Entwicklungen im Wolfsgehege und spekulieren über die unbekannte Herkunft der Babys.

Die Spannung steigt, als die Kinder des Publikums ungeduldig darauf warten, die kleinen Wölfe zu sehen. Ebel plant, einige Jungtiere in andere Wildparks zu schicken und alle Mitglieder des Rudels in diesem Jahr zu sterilisieren. Bei einem starken Wachstum des Rudels wird Gunther, der derzeit allein lebt, möglicherweise ins Hauptgehege umziehen. Die Besucher können sich auf ein erweitertes, aktives Rudelleben freuen. Insgesamt verspricht die Entwicklung im Hanauer Wildpark Alte Fasanerie ein spannendes und aufregendes Abenteuer für Mensch und Tier.