In Bischofsheim, Hessen, ereignete sich ein tragischer Unfall, als Polizisten versuchten, schnell zu einer Unfallstelle zu gelangen, an der eine Radfahrerin von einem Lastwagen erfasst worden war. Auf dem Weg zu diesem Einsatz kollidierte ihr Streifenwagen mit einem Rollerfahrer, der dabei tödlich verletzt wurde. Der 39-jährige Rollerfahrer verstarb noch vor Ort aufgrund seiner schweren Verletzungen. Die Beamten waren auf dem Weg zu einem Einsatz in Ginsheim-Gustavsburg, wo die Radfahrerin lebensgefährlich verletzt worden war. Die Eile der Polizisten, die mit Martinshorn und Blaulicht unterwegs waren, führte zu dem tragischen Zusammenstoß mit dem Rollerfahrer.
Der Polizist im Streifenwagen versuchte einem Auto auszuweichen, das von einem Parkplatz auf die Straße fuhr, und geriet dabei auf die Gegenfahrbahn, wo es zur Kollision mit dem Rollerfahrer kam. Trotz aller Bemühungen kam für den Rollerfahrer jede Hilfe zu spät. Nach dem Unfall geriet das Polizeiauto außer Kontrolle, überquerte den Gehweg, durchbrach einen Zaun und landete im Gebüsch. Seelsorger kümmerten sich um die Angehörigen des verunglückten Rollerfahrers, die zur Unfallstelle geeilt waren. Sowohl der Polizist am Steuer als auch die Autofahrerin standen unter Schock und wurden in eine Klinik gebracht. Ein weiterer Polizist wurde in der Polizeistation psychologisch betreut.
Das Polizeipräsidium Westhessen übernahm die Unfallaufnahme und die Ermittlungen aus Neutralitätsgründen. Zudem wurde ein unabhängiger Sachverständiger von der Staatsanwaltschaft Darmstadt beauftragt. Die Ermittlungen wurden schließlich vom Hessischen Landeskriminalamt (LKA) übernommen, wie es in solchen Fällen üblich ist. Infolge der beiden Unfälle wurde auch ein Sachverständiger mit einem Gutachten beauftragt.