Hessen

Tödliche Kosten: Rechtsstreit um getötetes Rehkitz in Pfaffenwiesbach

Rehkitz lebendig verstümmelt – Verfahren eingestellt

Ein bedauerlicher Vorfall ereignete sich Ende Mai 2021 am Waldrand von Pfaffenwiesbach in Wehrheim, Hessen. Ein weibliches Reh wurde durch einen mähenden Traktor aufgescheucht und flüchtete von der Wiese. Trotz des Hinweises eines Zeugen auf ein mögliches Rehkitz im Mähbereich wurde das Angebot der örtlichen Kitzrettergruppe abgelehnt, die die Tiere hätte sichern können.

Am selben Abend wurde ein verstümmeltes Kitz auf der frisch gemähten Wiese entdeckt. Das Kitz war lebendig verstümmelt, der Brustkorb war aufgeschnitten, ein Bein abgetrennt und der Kiefer halbiert. Dieser qualvolle Tod hätte verhindert werden können, wenn der Landwirt seine Pflichten wahrgenommen und die Wiese auf Tiere abgesucht hätte.

Die Staatsanwaltschaft hat daraufhin gegen den Landwirt ermittelt, der jedoch im April 2023 von den Vorwürfen freigesprochen wurde. Die Ermittlungen wurden dann auf den 26-jährigen Landmaschinenfahrer ausgeweitet, dessen Verfahren heute am Amtsgericht in Bad Homburg eingestellt wurde. Als Auflage muss er 300 Euro an eine gemeinnützige Organisation zahlen. Ob dieses Verfahren eine abschreckende Wirkung auf Landwirte hat, bleibt fraglich.

Hessen News Telegram-Kanal
Analysierte Quellen, die diese Meldung bestätigen: 10
Analysierte Kommentare in sozialen Medien: 17
Analysierte Forenbeiträge: 8

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"