HessenWissenschaft

Tierschützer kämpfen gegen grausame Tierversuche in Frankfurt

Frankfurter protestieren gegen Tierversuche und fordern Ende der Misshandlung von Affen

Am Samstag versammelten sich fast 1.000 Tierschützer und Tierschützerinnen in Frankfurt, um gegen die Methoden eines neurowissenschaftlichen Instituts zu protestieren. Die Demonstranten kritisierten insbesondere die angebliche Misshandlung von Affen, Ratten und Mäusen im Ernst-Strüngmann-Institut.

Tierversuchskritiker fordern Ende schwer invasiver Hirnexperimente

Die Demonstranten prangerten „schwer invasive Hirnexperimente“ an, bei denen den Tieren Gerätschaften in den Schädel implantiert werden. Sie werden angeblich zu Teilnahme an Versuchen gezwungen, indem ihnen Wasser und Nahrung entzogen werden. Laut den Organisatoren des Protests leben etwa 38 Affen in schlechten Zuständen im Institut und erhalten angeblich keine angemessene tierärztliche Versorgung.

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Das Tierschutz-Bündnis hat bereits Strafanzeigen wegen tierschutzrechtlicher Verstöße gestellt. Sabrina Engel von der Tierschutzorganisation Peta betonte die Empfindungsfähigkeit der Tiere und forderte eine stärkere Berücksichtigung dieser in der Forschung.

Ernst-Strüngmann-Institut verteidigt seine Forschungsmethoden

Das Institut hat seine Methoden verteidigt und betont, dass alle Tierversuche gesetzeskonform seien und unter Aufsicht der zuständigen Behörden durchgeführt würden. Der Geschäftsführung zufolge werden aktuell 319 Versuchstiere verwendet, darunter 37 Affen, 276 Mäuse und sechs Ratten.

Der Neurowissenschaftler David Poeppel argumentiert, dass Tierversuche entscheidend seien, um komplexe biologische Systeme zu verstehen und psychiatrische Erkrankungen wie Depressionen zu behandeln. Trotz der Verteidigung des Instituts fordern die Demonstranten weiterhin ein Ende der Misshandlung von Tieren in der Forschung.

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